Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 144 — Stoffel Quaderer: Des Duras Rindle sei am Samstag vor der Triesner Kirchweih noch nicht aus der Alp heimgekommen gewesen, sonst meine er nichts anderes, als das Rindle gehöre dem Duras der Größe und allem nach. Joh. Hasler: Er habe das Rindle und noch einen Stier dem Duras in die Alp getrieben und als es wieder heimgekommen, sei es ungezöchlet in den Stall gegangen und ein Kalb, das 
an seinem Ort gestanden, hinweggestoßen. Anna Maria Frömmelt: Als das Rindle nach Haus gekommen, habe des Duras 
Frau gesagt, es sei von selbst in den Stall gegangen, gewintert habe er eines und es gleiche ihm ganz. HansSchlegl, gewesener Rinderhirt, sagt: Karl Öhri 
und sein Bruder haben ihm 8 Stück in die Alp gegeben, unter welchen auch das Rindle gewesen und wenn er nicht gewesen wäre, wäre das Rindle verfallen; er habe ihm alle Stücke wieder in den Hof getrieben. Überdies wurden die Eerichtsleute Stoffel A n ger, Stoffel Quaderer und Ulo Kranz beauftragt, das Rindle des Zeichens halber 
zu besichtigen. Diese haben gefunden, daß das Rindle nicht gezeichnet war wie die andern aus des Duras 
Habe, sondern das Zeichen hatte wie des Karl H. Rinder, außer daß es am rechten Ohr gezeichnet war. Duras W. bat 
nun, seinen Rinderhirten auch zu ver- hören, 
nämlich Christa Veck ab Planken. Spruch: Dem Karl H. wird das Rindle zuerkannt. Duras W. wird in 
alle Kosten verurteilt, muß dem Karl H. wegen der Schimpfworte 
Abbitte leisten. Bei Strafe von 50 Reichstalern darf keiner den andern deshalb mehr belästigen. 46. Die Kreditoren verlangen den Konkurs des Ammann Georg Vürkli. Das Oberamt befiehlt dem Geplagten, innert 8 Tagen ein 
Inventarium seines Vermögens und seiner Schulden vorzulegen. 1K83 47. Ambros Planta von Wildenberg zu Malans bringt vor vermöge eines ?ro memoria, daß er unterschiedliche Kapi-
	        

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