Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1938) (38)

— 122 — sei von Valzers herunter nach Vaduz gekommen, und wie er vor des Hans W. Haus 
kam, sei die Barbla zu ihrer Haustür herausgekommen und habe ihm geklagt wegen ihres Hauselendes. Er 
habe sie getröstet. Da 
habe sie weiter gesagt, man sage, eine habe das Elend gebracht, und habe dabei auf das Haus der Maria gezeigt, aber keinen Namen genannt. Da habe der Zeuge merken können, daß es die Maria sein müsse. Er habe 
dann gesagt, das werde nicht sein, sie solle diese Worte 
bleiben lassen. Darauf sei die Maria aus ihrem Weingarten gekommen und habe der 
Barbla diese Worte verwiesen. Auch Kaspar Fuetscher sagt als Zeuge das gleiche aus. Der Ausgang der Sache ist unbekannt, weil das be- treffende Blatt fehlt. 2. Jakob Nagel von Mauren bittet das Hofgericht, die Geschwornen von Mauren, die vor 8 Jahren im Amte waren, wegen Martin Hopp zu verhören. Zeuge Hans 
Schächli sagt aus, daß vor 8 Jahren 15(1 fl. Steuer auf die Gemeinde gelegt wurde, den Ammann Hopp zu bezahlen. Da habe man auf jede 
Haushab 10 Vazen und auf jedes Stück 
Vieh 2 Bazen aufgelegt. So habe er seinen Teil dem Martin Hopp bezahlt, wisse aber nicht, wohin das Geld 
gekommen sei. Die alten 
Geschwornen seien vor Gericht geladen, aber nie angehört worden. Vom Gebot des Landvogt Furtenbach wisse er nichts. HansStraub sagt, er mit den anderen Geschwornen habe dem Hopp 
für 150 fl. Rechnung gegeben, wie er beweisen könne. Vom Gebot des Landvogts wisse er nichts, er wisse nur, daß die nachfolgenden Geschwornen sie vor Gericht haben suchen wollen, und 
. sich zu Rofenberg gemeldet 
haben, sie hätten aber geantwortet, wenn die neuen Geschwornen pro- zessieren wollen mit Martin Hopp und die anderen alten Geschwornen, so müsse es ein unparteiisches 
Gericht sein. SimmaHundertpfund sagt aus wie diese beiden. Lienhart Marxer: Er wisse nur, daß dem Hopp über 100 fl. ausbezahlt wurden.
	        

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