Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1937) (37)

— 96 — Erläuterungen über wichtigere Kleinfunde: Abb. 12: Nr. 1 bis 3 Pfeilspitzen aus grünlichem Hornstein (eine ebenso gestielte wie Nr. 3 vom Borschl 1935). Nr. 4 und 5 Bohrspitzen, ebensolcher Werkstoff. Nr. 7 Schaber mit geschärftem Rande aus rotgrünem Hornstein. Nr. 9 bis 12 Schneidewerkzeuge. Nr. 13 und 14 Steinbeilchen aus grünem Gestein, 1s,, 16, 19 Bruchstücke verbrauchter Steinbeile. Auch Vergkristalle mehr oder minder verwertbarer Form fehlten auf dem Lutzengüetle wie auf dem Borscht nicht. Abb. 13: Vronzezeitliches Randstück eines großen Gefäßes (Mllndungs- durchmesser an 2ö cm). Mit derbeni Steinschlag gemagerter, groboerstrichener Ton von braungrauer und rötlichgrauer' Farbe. Wandstärke 8 bis 19 mm. An der Schulter direkt aus der Wandung gedrückte Fingerkerbleiste. Hallstatttullur: Abb. 14: Nr. I Bruchstück eines der jüngeren Hallstattzeit (L) ange- hörenden urnenartigen Gejähes. Gut geglätteter, rötlich-lederfärbiger Ton, Bruch grau. Am Hals dreifache horizontale Rillcnreihe, an der Schuller eingeritztes und mit eingestupften kleinen Punkten verziertes Zickzackband. Rand (fehlt) ausjchrägend. Neuerscheinung im Gebiete Liechtenstein-Vor- arlbergs. Nr. 2 Schulterstück eines ockerfärbigen, beidseits dicht mit Glimmer bestreuten Eefäszes. Verzierung aus Zickzackpunktreihen und umlaufender Tupfenreihe zusammengestellt. Nr. 3 rötlich mit Kerbschnitt-Zickzack (Vergleich unbekannt). Nr. 4 rötlichgelbe Scherbe, die wie die Nachbildung eines leichtgetrie- benen Metallgefüßes anmutet. Zickzackmuster. Nr. 5 Schüsselrandstückchen, schwarz; Hallstatt kZ. Nr. li Braunes Randstück (Vergleichstücke: Ampaß Tirol. Borscht 1935). Nr. 7 Becherbruchstück, ledcrsiirbig mit bräunlichroten Pinselstrichen an der Schulter in Zickzackmuster bemalt, Unterteil scheint einheitliches Farbband zu trägen. Für Liechtenstein und Vorarlberg Neuerscheinung.- Nach Prof. v. Merhart die südlichste bemalle Hallstattware vom Felsberg bei Chur (rälisches Museum). Nr. 12, 13 Randstücke schwarztoniger Gefäsze mit senkrechten oder schrägen Kerben. Abb. 15: Nr. 1 schwarzes Schalenstück mit eingeritztem Zickzackband, wohl älter erscheinend, als es sein mag. Nr. 2 Bruchteil eines interessanten schwarztonigen Gefäßes mit noch dreifach ersichtlicher Reihe eingedrückter Winkel. Nr. 3 hellgraue Scherbe mit doppeltem Ahrenbande in Kerbschnitt. Nr. 4 braunschwarze Scherbe, Brustwarze mit eingestupften Tupfenreihen und Rillen umfaßt und überreiht.
	        

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