Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1937) (37)

— 68 — und Gang'" damit zu haben, es sei denn, es handle sich um wertvolles Münzgut, wie Gold und Silber oder um Seltenheiten der Prägung, die jedoch der Unkundige nicht zu erkennen vermag. Römische Münzen werden überall im Gebiete des alten römischen Imperiums sehr oft gefunden, zum Teil sogar in größeren Mengen, denn der Römer brauchte und prägte viel Geld. Es ist möglich, mit verhältnismäßig wenig Ausgaben sich eine schönere Sammlung aus Katalogen zusammenzu- kaufen, als sie im nachstehenden Verzeichnis der liechtenstei-' irischen Funde vorliegt. Dieses zusammengekaufte Zeug ist jedoch für die Heimatgeschichte so belanglos, wie etwa eine zusammengetragene Menge von Briefmarken aus aller Herren Länder. So gering also der' materielle Wert dieser Dinge oft ist, so bedeutsam kann der ideelle Wert derselben sein, und dieser ist oft mit Geld überhaupt nicht zu zahlen. Das Bild der Vergangenheit muß eben mit kleinsten Zügen zusammen- geordnet werden. So kann der Fund einer einzigen Münze einen ganz charakteristischen Strich in dieser Zeichnung bedeuten, der in der Geschichte nicht übersehen werden darf. Jeder Freund der heimatlichen Geschichte wird sich daher verpflichtet fühlen, das vorhandene Sammelgut, besonders ini Belange Münzen zu erhalten, und. sofern er etwas findet, zu ergänzen. . Ich erspare mir eine allgemeine Ausführung über die Geldverhältnisse Und den Kaufwert der römischen Münzen im Vergleich zum heutigen Gelde. Es läßt sich dies in Fach- werken nachschlagen und ist übrigens auch für den Fachmann oft recht schwer zu bestimmen. II. Fundgeschichtliches. Wenn wir die Jahrbücher des Historischen Vereins in Bezug auf diesen Gegenstand durchsehen, ergibt sich folgendes Bild: ' ' Eine Ausführung über den besonderen Gegenstand „Rö- mischer Münzfunde in Liechtenstein" enthält das Jahrbuch bis-
	        

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