Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1937) (37)

— 158 — 36457, E. 1 Scaphocuboid rechts, von Ziege oder Schaf. Größte Breite prox 26,4 Metatarsus: 36458, D/E. 1 Metatarsus prox. links, von der Ziege. Breite prox. . ..... . . ' . 19,3 Gute Übereinstimmung mit den bronzezeitlichen Ziegen- resten der Station Alpenquai in Zürich (vgl. E. WETTSTEIN, 1924). Phalangen: 36454, D/E. 1 Phalanx 1. Länge Tat. . 40 Breite prox. ......... 13,5 Breite dist. . . . : ... . . 13 Breite in der Mitte •. 11,2 36454, D/E. 1 Phalanx 2. Länge lat. ......... 25 Breite prox. . v . '. . . . . . 10,8 Breite dist. 7,6 5. Bos taurus L., H a u s r i n d. Wohl am deutlichsten unter allen Haustieren spiegelt sich die Stufe der Zivilisation und Gesittung im Hausrinde wieder, da dieses Tier am engsten mit seinem Besitzer verknüpft ist. Wie schon in der Einleitung bemerkt, zeigt das Rindermaterial der ältesten Pfahlbauten eine scharfe Scheidung der Reste in solche, die dem kleinen, kurzhörnigen 
Torfrind (B. t. brachyceros RÜTIM.) zugehören und solche, die vom 
ür (B. primigenius BOJANUS) stammen. Schon gegen Ende des Neolithikums tritt die Rinderzucht aus diesem ersten Stadium heraus; große starkköpfige, lang- hörnige Hausrinder, typische Abkömmlinge des Urs, das eigent- liche B. t. primigenius lassen sich nachweisen. Neben diesen beiden wohl charakterisierten Rinderrassen tritt ein weiterer Schlag auf, der sich als Mischform 
von B. t. brachyceros RÜTIM. und 
ß. t. primigenius erklären läßt.
	        

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