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wieder sah sich der Bischof genötigt, zum Lebens- unterhalt oder zur Tilgung der Schulden Geld aufzunehmen, fand aber auch immer vertrauensselige Leute, die
ihm solche Darlehen boten.
So stellte er im
Juli 1413 dem Ritter von Slan- dersberg einen Schuldbrief
über 7l) Mark Meraner Münze aus^. Ferner erwähnen wir noch, daß Bischof
Hartmann II. dem HansenRichenstein die Zehnten im Triesener Kirch- spiel unter dem Walde zu Lehen verlieht. Bezüglich der Verwaltung der Stadt Chur ver- ordnete er
am 13. Juni 1408, daß alle
Bäcker (Pfister) in der Stadt Chur ihr V ro t vom Ammann
beschauen lassen und darnach dasselbe in der Brotlaube und nicht anderswo
verkaufen sollen'̂. Im
Jahre 1410 erließ
Hartmann II. zur Ordnung des Ver- waltungswesens das „Buch der Ämter".
Es ist betitelt: „Vuoch der
Vestinen, so dem Stift Chur zuo horent, ouch der Empteren, so ein Herr
und Bischof zuo Chur zu verlihen hatt in geistlichen und weltlichen stenden. Geschriben
zuo Bischof Hartmans Zoten.
Anno 1410." Unter den Einkünften aus der Herrschast Wallgau sind u.a.
die bischöflichen Zehnten zu Triefen und am Triesnerberg verzeichnet und als Inhaber derselben werden Heinz von Underwegen, Wilhelm von Ri- chen st ai n.Heinz von Eutenberg.HeinrichEantner von Vaduz erwähnt^. Auch Urbarien
der bischöflichen Güter und Gefalle ließ Bischof Hartmann II. anfertigen. VII. Letzte Lebenserinnerungen. Durch die Bemühungen des Königs Sigismund kam in Konstanz ein Allgemeines Konzil zustande, das am 5. November 1414 eröffnet wurde.
Ende 1414 begab sich Bischof Hartmann II. in Begleitung des Abtes Peter
von Disentis dorthin. Nach der Achterklärung über Herzog Friedrich von Österreich kehrte Hartmann im
April 1415 ins Bistum zurück, um, wie bereits gemeldet wurde, die Rückgewinnung einzelner an Österreich verlorener Besitzungen zu bewerkstelligen. Dann kehrte