Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1936) (36)

— 7 — Unerwartet und mitten aus dem Leben gerufen ist nun auch der letzte jener Männer von uns geschieden, die bei der Gründung des Historischen Vereins sür das Fürstentum 
Liechtenstein 1901 in den Vorstand desselben berufen wurden. Sie alle haben dem Historischen Vereine die Treue gehalten, bis der Tod sie rief: fürstl. Kabinettsrat Karl von In der Maur 
f 1913, fürstl. Sani- tätsrat Dr. Albert Schädler 
f 1922, Prälat Buchet 
f 1927, Ober- lehrer Feger 
f 1933 und nun auch 
der jüngste von diesen: Egon Rheinberger. Rheinberger wurde 
am 14. Jänner 1870 in Vaduz als Sohn des fürstl. Hauptmanns und Landestechnikers Peter Rheinberger und der Theres geb. Rheinberger geboren. Schon während der ersten Jahre seines Besuches der Volksschule in Vaduz zeigte er eine ausgesprochene Vorliebe und Geschick für das Zeichnen. Als 
er 1881 an das Gymnasium nach FeldKirch Kam, trat seine Neigung zur Kunst immer mehr in die Erscheinung. Dies war denn auch der Grund, warum er nach Zurücklegung des Unter- gymnasiums 1886 an die Kunstgewerbeschule in München über- trat. Die großen Fortschritte an dieser Schule gestatteten ihm bald den Aufstieg in die Königlich-bayrische Kunstakademie, an der er durch 
fast 8 Jahre eine wertvolle Ausbildung genosz. Sein Studium galt hauptsächlich der Bildhauerei. Als 
er 1896 die Kunstakademie verlassen hatte, benutzte er das 
Jahr 1897, um mit einem Freunde eine Studienreise nach Italien zu machen und damit seine Studien abzuschließen. Seiner Neigung 
zur Kunst früherer Jahrhunderte bot dann besondere Nahrung seine Mitarbeit an der Restaurierung dreier Burgen in den 
Iahren 1898 bis 1901, nämlich an der Feste
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.