Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1936) (36)

- 53 - vorliegt, daß solche ErKränkungen nicht 
vorgekommen sind, darf man mit Recht dew Schluß ziehen, 
daß es damals 
"ebeN-ian! der Erkenntnis!derartiger '.Leiden-Mehlt-'-ha't!' 
Das- treffendste' Bei- spiel-hierfür bietet die 
Blinddarmentzündung/Die erste nament- lich angeführte BlindöarmenMndung fand- 
ich erst im Jahre 1905. Wir 
wollen doch nicht behaupten, 
daß diese heute allgeM bekannte und mit Recht/wegenl^ihrer Folgen gefürchtete MranK- heit 
dem 20. Jahrhundert, vorbehalten, blieb. Mit der Erkenntnis dieser Krankheit zsetzte?um diesiJahrhündertwend'e' die operative Behandlung. 
ein.'.Iünd !"es . ist - .mit.- Sicherheit 
anzunehmen,, daß früher manche ^gestorben,- 
weill sie' Nicht operiert 
worden-̂sind. Finden wir. Jugendliche,! die 
.Angeblich an einer 'Unterleibs- entzündung, 
oder an einer Blasenentzündung, 
oder- an einer Gedärmentzündung 
gestorben-'sind. ŝo dürfen'- wir ' solche Dia- gnosen 
wohl in Blinddarm-Bauchfellentzündung^modernisieren. Eine heute relativ recht häufig vorkommende''Krankheit 
ist dî der bösartigen Geschwülste, namentlich die' des' Krebses.^ Von den 86 an Krebsartigen Krankheiten Verstorbenen-fallen 
" 31' auf die erste Hälfte^ die 
restlichen 52 Fälle auf die zweite Hälfte dieser hundert̂ Jahre. 
Es sind ̂ demnach in den' letzt vergangenen 50 Iahren ein Drittel 
mehr än"'Krebs^ gestorben. Dieses W legükg^läßt vermuten, daß früher--Wniger a!s''HrNs.KranK erfaßt/' d. h. erkannt wurden, obwohl man annehmen'Hann.'M es Äämals sicher mel/r^MebsKränk'e'^ Wiederkehr von Altersschwäche Mi Kaum 
mehrmals ^eMig-^ jährigen drängt einem den Gedanken auf/ Mtz^6iese''woh'l^Mr dSWpfer^chiner^kacheKtischen, d'/h. einer"Krebsartigen' ErKrän- kung 
geworden-sinöl'l.q »l>uU.> j^r^ ^ik?tt!j's.i.. '"ÜDa'b'̂d'en Äte'n-Arzterr 
'Üe?KrW'Männt°Äar.'^e'K^U'^ von'einer^ Frau dŵ Rede, 
die'-an 1,'Krebs starb, 
nachdem^ sie zweimal operiert worden war"."Sehr'''^ völlige Vermissen von 
KrebserKranKungÄ"'der 'nM talorgane. Erst 1852 findet sich ein Fall, der 
mit großer^Wahr^ scheinlichkeit an einem solchen Leihen'^grüÄegmg^ Es'handLlt sich um 
eine 53 Jahre alte'^Ma'ü/Ve'f'M'^als''?oÄ^ angegeben wird 
„Brand in der Hystera" 
(GebärmüÜ'er). 'Es 5 ck
	        

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