Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1936) (36)

— 44 — Diese Gefäße aus festem, hartem mit Kleinen Steinchen gema- gertem Ton, die mit Ausnahme des letzterwähnten aus ?, der Schicht L entstammen, zeigen eine braungraue, derbglatte Ober fläche bei grauem Bruch und mäßiger Wandstärke (8 bis 10 mm). Ihre graue Innenseite ist bei einigen, wie 36, 310, mit dem Fingernagel oder einem rundlichen Stäbchen Kleinstrichelig ge glättet. Die besenwurfartig rauhe Oberfläche tritt aber in L auch mit Warzenhenkel und anschließender Kerbleiste am Gurte auf, wie uns die Scherben eines rötlich gebrannten großen Geschirres. Abb. 2, 2, zeigen. Daneben gibt es Gefäße mit unverziertem Rande, wie das Randstück Abb. 2, 8, zum Profile Abb. 36, 171 ergänzt, beweist, die mehrfach vertreten sind. Ihre Profile erinnern an die Funde von Gutenberg, siehe Jahrbuch 1932, Abb. 5. Ob die beiden Leibungsstücke der Abb. 9 (Profil 36. 308/09) mit Kerbgurt und Lappenhenkel, die so gut aneinander zu passen scheinen, von einem oder zwei Gefäßen stammen, läßt sich nicht beschwören. Doch ihre Profile sind völlig übereinstimmend. Die Stücke zeigen einen derbglatten, gelbgrauen, dünn- verstrichenen Schlickbezug, der die Steinmagerung des grauen Tones noch vertreten läßt, unter dem Leibungsgurt eine rundlich gehaltene Betonung der Gefäßmitte, von der ab sich das Unter- teil rasch verengt, sowie den leicht eingeschwungenen Oberkörper und, wenn das zugehörig scheinende Bruchstück nicht trügt, einen außen gekerbten Rand. Von einem frühen, rotbraunen, derbglatten, innen schwarzen Gesäße mit auffällig stark gerundeter Leibung und Kerbleisten gurt müssen wir uns mit einem Scherben begnügen, der aus M stammt, vgl. Abb. 2. 6 und Profil 36. 248. S. 37. In der Kulturschicht L/? sind aber auch Muster feingeglät- teter, dünnwandiger, grauer, graugelber und braungrauer Ge säße vertreten, von denen uns aber bisher Keine Randstücke zuhanden Kamen. Dagegen sind Füße Kleiner Fußschalen aus hellgelbem feinem Ton in ihr eine auffällige Erscheinung, da sie nach Prof. von Merhart zum Kulturgute der endsteinzeitlichen Schnurkeramik gehörten, die aber bisher sonst hier fehlte, Abb. 4.13.
	        

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