- 42 - Kieseln und dergleichen fehlen natürlich nicht. Das Bruchstück eines Schleissteines fand sich im Bereiche der V/L-Schichten. Aber auch Bergkristall Kam, wie im Vorjahre, zum Vorschein. An B r o n z e waren es nur so unbedeutende Restchen unbe- stimmbarer Dinge, daß mehr ihre Fundstelle als sie selbst Beach- tung verdienen. Das tiefstgelegene Stück (von einem Kleinen Ringe) fand sich beim Herde L, mutz aber nicht unbedingt zu seiner Zeit gehören, es Kann sich auch dorthin verloren haben. Die Tonware der ältesten Kulturschicht 0 weist wie- derum, wie im Vorjahre, leistenartig brechende Scherben von dickwandigen, wohl znlinderförmigen Gefäßen mit besenwurf- nrtig rauhem, meist rotgebranntem Schlickbezug auf, neben denen es weniger rauhe und gelbliche gibt. Diese Art zeigte Abb. 3 des Jahrbuches 1935. Die wenigen, dieses Jahr gefundenen Boden- bruchstücke von Gefäßen stimmen mit den ebendort abgebildeten völlig überein. Das Bild der frühen Keramik des Borscht wird Heuer durch verschiedene, leider Keine Randprofile aufweisende Muster feingeglätteter grauer oder rötlicher Geschirre erweitert, ein Formgut, das sich ganz im Rahmen der endsteinzeitlichen Keramik vom Nellenbürgle-Koblach bewegt, die demnächst im Bande Urgeschichte Vorarlbergs der Österreichischen Kunsttopo- graphie zur Veröffentlichung gelangt und deren Originale sich im Landesmuseum in Bregenz befinden. Dabei fehlt die Finger- tupfenleiste auch hier nicht. , Die nach Prof. von Merhart der endsteinzeitlichen Altheimer- Kultur nahestehende Keramik vom Nellenbürgle hat aber auch unter den Scherben der VerbauungsabschnitteL noch andere, unverkennbare Verwandte, die hier gleichzeitig mit solchen dickwandiger Geschirre von vorbesprochener Art auftreten, wie z. B das Randstück, Abb. 2, 9, eines außen braunen, innen schwarzen Gefäßes mit gekerbtem Rand, oder Nr. 1l) eines ziegelroten Geschirres mit sandiger Oberfläche, grauem Bruch und gelblicher Innenseite, nicht zuletzt das Randstück Abb. 4, 9. Dies bestärkt den Eindruck, daß der Einfluß der Altheimer Kultur sich auch bei der Formgebung der aus den Schichten stammenden, nachstehend besprochenen beiden Gefäße geltend machte, wie ihre Profile vermuten lassen. So besitzen die Rand-