— 40 — Zwischen beiden Herden lagen Asche und Scherben. Die fein- geglättete hartgebrannte Herdplatte von 65 ' 65 cm Größe und aus Lößlehm, war 10 ein dick, aber nicht mehr ganz erhalten, sondern hatte durch die Einpassung der Steine für den Unterbau des nachfolgenden stark gelitten. — Eine unzweifelhaft zu L gehörige Pfostengrube, 1V: 14 em, noch 18 cm tiefgehend, läßt auf eine Holzhütte schließen, deren Form als Rechteckbau schon durch das Werkmaterial gegeben sein dürfte. Ihr Eingang lag ebenfalls südseitig. Der Fußboden der älteren Hüttenschicht ?, eine bräunliche festgetretene Lehmtenne, die sich schon im Vorjahr bemerkbar machte, war aus größere Strecken verfolgbar, sein Abschluß liegt offenbar westwärts, in ununtersucht gebliebenem Gelände. Unter dieser ^-Schicht lagen aber noch ältere Kulturreste: die beiden, wiederum nicht einheitlichen — also nicht zu gleicher Zeit bestan- denen — Feuerstätten 0 und 0/1 (Plan 5, S. 36). Von beiden machte die ältere, 0/1, den Eindruck einer mehr flüchtigen Anlage, während der etwas über seinen höherliegenden Fußboden vorstehende Herd 0 schon durch die Einfassung und die stärkere Rötung des Steinbelages und seiner Umgebung auf eine längere Benützung schließen ließ. Herd O maß rund 80 8V em; hinter ihm lag ostwärts ein ruiides Pfostenloch von 10 cm Durchmesser bei 16 cm. Tiefe. Die eigentliche Feuerstelle von V/1, der älteren, maß 42 :60 em, dec steinbelegte Platz im ursprünglichen Lößboden maß 70:80 em, zieht sich aber westwärts der diesmaligen Grabungsgrenze fort. Diese frühesten Kulturschichten des Borscht mit, wie wir sehen werden, endsteinzeitlicher Keramik, werden auch durch ihre weißen, sich im Löß zersetzenden meist Kleinen KalKKiesel gekenn- zeichnet. Unter ihnen steht der unberührte Löß, hell-ockersarbig, ohne weitere Kultureinschlüsse an. An der Versuchstelle Konnte der Feldsgrund erst 1,75 m unter V/1 ertastet werden. Dagegen ziehen sich die Frühschichten V mit Scherbeneinschlüssen noch weit ost- wärts unter dem ganzen Walle hindurch fort. . Wenden wir uns nun den Funden aus diesen verschiedenen Wohnschichten zu, wobei wir vorausschicken müssen, daß die