— SS - Die im Juli 1936 wieder aufgenommenen Grabungen im Borscht hatten es sich zum Ziele gesetzt, die im Vorjahre ent- deckten älteren Siedlungsabschnitte am Südostwalle zu unter- suchen, um deren Gestaltung Kennen zu lernen und vor allem die in ihnen zu erwartende Keramik oder Tonware möglichst zuverlässig zu beobachten, also in erster Linie der Siedlungs- forschung zu dienen. Wissen wir doch gerade auf dem Gebiete der Keramik der älteren vorgeschichtlichen Zeiten des Alpenrheintales noch recht wenig Bescheid. Das Bemühen war, wie ein Blick auf die Abbildungen zeigt, wenigstens nicht ganz vergeblich. Die Reihenfolgen der Schichten, wie sie im letzten Jahrbuche des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein Seite 6 oben verzeichnet sind, hat sich als vollauf richtig erwiesen. In den älteren Teilen dieser Siedlungsreste haben die Grabungen manche Überraschung gebracht; nicht ohne Mühe, denn die einzelnen Sied- lungsabschnitte saßen, wie der Längsschnitt S. 35 zeigt, dicht aufeinander. So hatten sieben, mit ^—V bezeichnete, deutlich auseinander scheidbare Verbauungssolgen in einem Tiefenabstand von zusammen 1,25 w ihre Überreste auf diesem Kleinen Flecken hinterlassen. Warum gerade dieser Platz von Ansang an und immer wieder als Baustelle benützt wurde, ergab sich aus der Unter- suchung des Geländes: Eine hier liegende, bei den sonstigen felsigen Grundverhältnissen der BorschtKuvve ungewöhnlich tiefe, mit Löß gefüllte Felsmulde bot einen windgeschützten Feuerplatz und weichen Boden, in dem Hüttenpfähle leicht zu befestigen waren. B a u r e st e: Wenden wir uns zuerst diesen zu, um anschließend die Begleitfunde in ihrem jeweiligen Rahmen zu betrachten. BauB: Der im Jahrbuche 1935 S. 6 veröffentlichte Grundriß der Hütte L Konnte Heuer beträchtlich erweitert werden, ohne aber nun 4