Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1936) (36)

— 20 — Es handelt sich um die Zulassung einer Spielbank, einer sogenannten Spielhölle im Lande. Gott dem Allmächtigen sei unsere Sache besohlen! Schaan. am 15. Oktober 1919. Der Bericht des Landesvikars meldet: ..Diese Kundgebung wirkte aufklärend und da Fürst und Landtagsmehrheit in ihren Organen gegen das Projekt Stellung nahmen, stockte die Agitation/' Die Arbeiterfrage trat in Deutschland (Gründung des Allgemeinen Arbeitervereins 1863) und auch in den meisten Staaten zu Ende des letzten Jahrhunderts und zu Beginn des zwanzigsten immer mehr in den Vordergrund des Imeresses. Namen wie Lassalle. Marx, Bebel, Liebknecht waren in aller Mund und auch unser Land wurde von der Bewegung nicht gan>, verschont. Um unsere Arbeiterschaft von der sozialistischen Ge-. werkschaft abzuhalten, wurde am 11. November 1920 eine öffent- liche Erklärung von allen Kanzeln beschlossen. In derselben wurde der Anschluß an die christlichsozialen Verbände wärmstens empfohlen und nach Weisungen der schweizerischen Bischöfe der Empfang der hl. Sakramente jenen vorenthalten, welche ohne Not dem sozialistischen Systeme angehören Nach dieser schwülen Arbeit gehen wir über zum schönsten Tage des hochw. Herrn Landesvikars, welcher Tag zudem einen verklärenden Abschluß seines Wirkens bildete und vielleicht einen der schönsten des Landes Liechtenstein in neuerer Zeit darstellt. Es ist der erste Katholikentag Liechtensteins. Nach der Firmung 1921 fand zu Vaduz unter Vorsitz des Bischofs Georgius Schmid v. GrünecK am 6. Mai eine Konferenz der gesamten Geistlichkeit statt. Bei dieser Zusammenkunft wurde der Gedanke angeregt, im Herbst einen Katholikentag in Schaan abzuhalten. Die zweite Vorbesprechung am 29. Juni beschloß ein Komitee mit 7 Mit- gliedern, wovon 3 dem geistlichen Stande angehören sollten. Zur Wahl desselben sollten 3 Männer aus jeder Gemeinde zusammentreten. Es wurden gewählt: Dr. Rudolf Schädler in
	        

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