Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1936) (36)

— 11 — Errichtung eines Alpengartens auf Silum Konnte bis heute leider noch nicht verwirklicht werden. Es wäre aber zu begrüßen, wenn diese Anregung doch noch in die Tat umgesetzt werden Könnte. Trotzdem Rheinberger jedes Aufsehen zu vermeiden suchte und eine stille und bescheidene Natur war, wurde er doch durch seine Mitbürger auch zur Mitarbeit im öffentlichen Leben be- rufen. Mehrere Jahre war er Mitglied des Gemeinderates von Vaduz, dann ab 1907 durch etliche Jahre Vorstand des Elek- trizitätswerkes der Gemeinde Vaduz und von 1914 bis 19l^ Landtagsabgeordneter. Obwohl er, wie erwähnt, eine stille Natur war. verstund er in seinen jungen Iahren als Student manchen gelungenen Streich auszuführen. Und auch später trat er namentlich Menschen gegenüber, bei denen er den seinen verwandte Nei- gungen vorhanden wußte, aus sich heraus, und eine besondere Befriedigung war es immer wieder für ihn. wenn seinen Anre- gungen auf dem Gebiete der vor- und frühgeschichtlichen For- schung Verständnis entgegengebracht und die von ihm angeregten Ausgrabungen durchgeführt wurden, wobei festgestellt werden darf, daß alle diese Grabungen von reichem Erfolge begleitet waren. Als am Henrigen IaKobi-Sonntag früh die Kunde das Land durcheilte. Egon Rheinberger sei am Samstag abend (25. Juli 1936) an einem Herzschlage gestorben, war diese Nachricht be- sonders auch für jene eine große, fast unglaubliche Überraschung, die noch wenige Tage zuvor mit ihm zusammen am Schellenberg bei den Ausgrabungen zugegen waren. Mit Rbeinverger ist einer der wenigen von hinnen geschieden, die sich um die Geschichte unseres Landes und besonders um die vor- und frühgeschichtliche Erforschung der Heimat besondere Verdienste erworben haben. Ein bestes Gedenken wird ihm gesichert bleiben.
	        

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