— 10 — geführte Grabung förderte dekanntlich eine ganze Reihe von Skelettgräbern und eine vorgeschichtliche Siedlungsstätte zutage. Es war dann naheliegend, daß Rheinberger auch in den angren- zenden Flächen auf seinem eigenen Grund und Boden Grabungen anregte und durchführte, über diese Bodenforjchungen sind Be- richte von Herrn Konservator Adolf Hild in Bregenz in den Bänden 3V. 32 und 33 enthalten: in letzterem Bande hat Herr Universitätsprosessor Gero von Merhart anch die auf dem Grundbesitze Rheinbergers bei Gutenberg gefundenen figürlichen Bronzen
behandelt. 1935 und 1936 wurden unter seiner Mit- wirkung Ausgrabungen auf dein Borscht in Schellenberg durch- geführt, worüber im
Jahrbuche 1W5 und im vorliegenden Bande Berichte von Herrn Hild enthalten sind. Bei all diesen Arbeiten war er sehr selbstlos, indem er z. B. für die viele persönlich auf- gewendete Zeit nie eine Vergütung in Anspruch nahm. Auch als es galt, die bereits erwähnten figürlichen Bronzen und ebenfalls auf Gutenberg gefundene Keramikresten
der Rössener Kultur für das Land zu erwerben, waren seine Ansprüche entgegen- kommend. Wie er bemüht war, Keine Gelegenheit unbenutzt zu lassen, um frühgeschichtliche Funde zu sichern, zeigte er besonders auch, als in Balzers der Binnenkanal gebaut wurde, wo er oft und oft die Baustellen besuchte
und tatsächlich Mehreres bergen Konnte.
Über seine Funde im Balzner Gebiet berichten Arbeiten in den
Bänden 32 und 33 unseres Jahrbuches. Ein im Burghofe von Gutenberg gefundenes Waschbecken aus Bronze hat er
im 8. Bande des Jahrbuches beschrieben, und
im 3V. Bande des Jahrbuches
hat er ein abgegangenes
Baudenkmal in Balzers
wenigstens in Bild und Wort der Nachwelt erhalten. Besonders ausgeprägt war bei
Rheinberger auch der Sinn für Naturschönheiten und
wurde er nach Schaffung des
Natur- schutzgesetzes aus diesem Grunde zum
Mitgliede der Kommission für Naturschutz bestellt. Sein Wunsch und seine Anregung nach