— 6 — Wartmann H., Die Grafen von Werdenberg, Neujahrs- blatt
des Historischen Vereins
des Kantons St. Gallen, 1888. Wartmann H., Rätische Urkunden aus
dem Zentral- archiv
des fürstlichen Hauses Thurn und Taxis, in („Quellen zur Schweizer Geschichte", Bd.
X, Basel, 1891 (zitiert: Wartmann. Rätische Urkunden). Die weiteren Geschichtsquellen werden an Ort und Stelle Zitiert. I. Begründer der
V a d u z e r L i n i e
der Familie Werdenberg- Sargans war
Graf Hartmann III., ein Sohn
des Grasen Rudolfs II. von Werdenberg-Sa rgans (-j- 1322) aus dessen zweiter Ehe, die
er wahrscheinlich mit einer Tochter unbe- kannten Namens
des Freiherrn Egilolf von Asvermont geschlossen hat>. Der ersten Ehe Rudolfs
II. mit Adelheid von Burgau, der Erbin von
Alepeck (f vor
1307), entstammten zwei
Söhne: Heinrich I. von Werdenberg-Sargans (f vor 1343), vermählt mit Agnes von Wirtemberg, und Rudolf III. von Werdenberg-Sargans. Aus der zweiten Ehe Rudolfs II. gingen wiederum zwei Söhne hervor: der eben
genannte Hartmann lll. von Wer- denberg-Sargans, der um das Jahr 1395 geboren wurde, und Rudolf IV. von Werdenberg-Sargans. Nach dem Tode Rudolfs II. übernahm der ältere
Sohn aus erster Ehe des Vaters mit Adelheid
von Burgau, der Herrin von
Alpeck, Heinrich 1., die
mütterlichen Besitzungen, die Herrschaften Alpeck, Langenau, Aislingen u. a.^. Er vermählte sich mit der Gräfin Agnes von Wirtemberg, die ihm die Herrschast Trochtelfingen zubrachte, wo
er sich auch
an- sässig machte und der Begründer der Linie Werdenberg- Sargans zu Trochtelfingen wurdet Von dem zweiten Sohne Rudolfs II.
aus dessen erster Ehe: Rudolf
III. ist sehr wenig bekannt; aus
etwas unsicherer Quelle stammt die Nachricht, daß er in
den geistlichen Stand eingetreten