Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1935) (35)

— 2K — Daß man ihn auch unter die Feinde der Verbündeten rechnete, hatte vermutlich den Zweck, auf ihn einen moralischen Druck auszuüben, um ihn gefügig zu machen und wenn möglich auf Oesterreichs und der Vaduzer Seite zu ziehen"". Wirklich gelang es am 5. April 1394. Albrecht III. von Bludenz zu bewegen, den größten Teil seiner Besitzungen: Burg und Stadt Bludenz. Montafun, den Hof zu St. Peter, die Feste Bürs, als sein frei eigenes väterliches Erbe, das ihm bei der Teilung mit seinen Brüdern zugefallen ist, um bereits bezahlte (?) 5000 Gülden zu verkaufen, wenn er Keine ehelichen Söhne hinterlasse. Graf Albrecht III. sollte jedoch im Besitze dieser Güter bis zu seinem Tode verbleiben"". Der Herzog verlieh ihm dafür die.Burghut zu FeldKirch und zu Fußach mit jährlich 400 Pfund Pfennigen auf Lebenszeit (am 9. September 1394"' und stellte ihm einen Schuldbrief über 4000 Pfund Heller, zahlbar in 4 Jahren, aus"", wogegen Graf Albrecht (III.) wiederum versprach, alle seine Festen dem Herzog offen zu halten"" (11. September 1394). Einige Zeit vorher hatte sich Graf Albrecht (III.) von Wer- denberg zu Bludenz mit dem Bischof Hartmann (IV.) von Chur und seinem Bruder, Graf Heinrich I. vonBaduz. in bezug Folgendes verglichen: 1. über die Gerichtsbarkeit. Fischerei, das Tavernenwesen und den Zoll am Eschnerberg: die Brüder Hartmann nnd Heinrich sollen Keinen Zoll diesseits der Eschach nehmen: 2. über das Geleite im Walgau und Montafun. Graf Alb- recht III. hat das Geleite von Bludenz nach Rheinegg und zurück, sowie zwischen Bludenz und Werdenberg, nicht aber von Bludenz an den Arlberg: 4. über das Ausschlagen der Weiden'"". Am K. November 1394 vereinbarte sich Gras Albrecht III. von Werdenberg-Bludenz mit seinem Schwager, Heinrich I. von Vaduz, über die Teilung der ihnen zugehörenden Leute oberhalb des Schaanwaldes und von der Ill aufwärts, „es sig an dem Eschnerberg ze Tasters oder daselbs umb und ouch dannan nfhin". Graf Heinrich I. von Vaduz erhielt die Leute: „des ersten des Schgoels wib und Kind: item Els Braendlin,
	        

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