Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1935) (35)

— 18 — Herzoge von Bayern, den Grafen Heinrich von Sargans, „genannt von Fadutze", den Grafen Konrad von Mont- fort-Bregenz u.a., die man als Freunde betrachtete, aus^'. Daß die finanziellen Verhältnisse Heinrichs I. von Vaduz vielfach nicht so rosig waren, ist aus folgendem ersichtlich: Frau Margrit Feistli, Kuno Volrers Witwe, und N e s a, Gattin des Bärteli, Vogt zu Schwarzenbach, verständigten sich über eine ihnen zugefallene Erbschaft des Kuno Volrer, namentlich be- züglich 54 Pfund Pfennige, die ihnen der „edel min gnädiger Herr grauff Heinrich Werdenberg (so!) von Sangans schuldig war Um das Jahr 1385 oder 1386 vermählte sich Heinrich I. von Werdenberg-Sargans zu Vaduz mit Katharina, der Tochter Albrechts II. von Werdenberg-Heiligen- berg (f um 1372), Gemahlin DiethelmsIV. von Tog- gen b u r g (f 1385), und Mutter des letzten Grafen. Fried- richs VII., von Toggenburg". Als Gemahlin Heinrichs I. wird sie urkundlich zuerst am 6. November 1387 erwähnt, indem Rudolf IV. von Montfort- FeldKirch bekundete, daß vor ihm als dem Richter erschienen sei Frau Katharina von Werdenberg-Heiligenberg, dermalen Gras Heinrichs (I.) von Werdenberg zu Sargans (zn Vaduz) eheliche Frau, mit ihrem Manne, mit ihrem Sohne, Graf Fried- rich (VII.) von Toggenburg, des weiland Graf Diethelms (VI.) von Toggenburg Sohn, und mit dessen Geschwistern, und auf alle Ansprüche auf die Toggenburger Güter verzichtet habe mit Vorbehalt eines Leibgedings von 6000 fl., von dem sie sich einen jährlichen Zins von 500 sl. verschreiben ließ"-. Dieser seiner Gemahlin, die eine Schwester des Grasen Albrechts III. von Werdenberg zu Bludenz war. zu Ehren stiftete Heinrich I. von Vaduz den S t. Katharina- Altar in der Kapelle des hl. F l o r i n zu V a d u z°». Nicht lange nach seiner Vermählung erlebte Heinrich I die Freude, daß sein Bruder Hartmann IV., zum Bischof von Ehur gewählt wurdet Daß unter den Untertanen der benachbarten Adeligen zu- weilen ZwistigKeiten entstanden, liegt nahe. So mußte am
	        

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