Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1934) (34)

- 78 - vereine hin. Die Satzungen wurden entworfen und noch im Jahre 1918 behandelt, ebenso der Eintritt in den Lehrerverein. Im Jahre 1919 sprach man im Volke von der Errichtung eines Kasinos für Glücksspiele. Am 19. Oktober wurde von allen Kanzeln eine Erklärung aller Geistlichen in dieser Angelegen- heit verlesen. Die Lage der Arbeiter erweckte naturgemäß die Auf- merksamkeit der Geistlichen und es wurde die Erklärung der schweizerischen Bischöfe zur Kenntnis genommen, und sie wurde öffentlich von den Kanzeln vorgelesen (November 1920). Im Jahre 1921 war der erste Katholikentag Liechten- steins das Ereignis. Nach langen Besprechungen wurde er am Feste Maria Geburt in Schaan vor dem Vereinshause gehalten. Der Besuch war großartig. Präsident war Dr. R. Schädler. Redner: der hochwürdigste Bischof, sodann Prälat Gisler und Nationalrat Scherrer von St. Gallen. Nachher Weihe des Landes, vorgetragen von Prälat Büchel, und Segen. Für die Frauen- welt fanden später Vorträge statt in Balzers, Schaan, Vaduz und Eschen; Redner: P. Maurus Carnot und P. Otmar Scheiwyler. Da der Mangel an Nachwuchs in der Seelsorge immer fühl- barer wird, beschloß die Konferenz die Gründung einer Ver- einigung zur Pflege von Priesterberufen, welche im Jahre 1933 weiter ausgebildet wurde. Zur Pflege des Volks- gesanges bei der hl. Messe wurde die Einführung eines ge- meinsamen Gesang- und Gebetbüchleins beschlossen. Ferner wurde 1924 ein Gesuch an die Gemeinden beschlossen, um eine Aufwertung der Gebühren, welche sodann auch um' 300 Fr. allgemein zugestanden wurde. Durch beson- dere Bemühungen des hochw. Herrn Pfarrers von Reding wurde ein Caritasverein für das ganze Land beschlossen. Im Jahre 1925 (Oktober) fand auf Einladung des Kapitels ein katechetischer Kurs in Vaduz statt, gegeben von den ehrw. Schulbrüdern in Feldkirch: Dr. Koloman Singer, Bruder Sigismund, Bruder Josef und Bruder Altmann, welcher Kurs von unsern Katecheten, aber auch von den Lehrern und Schwe- stern gut besucht wurde.
	        

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