— 73 — 14. Noser Fridolin stammte aus Oberurnen (Kt. Glarus) und war von 1867 bis 1889 Pfarrer von Balzers, Nachfolger des hochw. Herrn Gmelch. Wegen Krankheit zog er sich von der Pfarrei zurück und starb im Spital zu Schwyz im Jahre 1890. 15. Schmid Johann Franz, von Mels, war von 1858 bis zu seinem Tode Kooperator von Triesen. Sein Tod erfolgte Pfingst- montag 1890. Sein Eifer und sein leutseliges Benehmen gewannen aller Achtung. 16. Buche] Johann B., junior, Neffe des Pfarrers von Vaduz, stammte ebenfalls von Kleinmäls, war 7 Jahre Präfekt im Kollegium zu Schwyz, kam 1884 als Pfarrprovisor nach Mauren und 1885 zu seinem Oheim als Hofkaplan nach Va- duz. Am 7. August 1887 bezog er die Pfarrei Triesen, welche er verwaltete bis zum 31. August 1910, um dann die Stelle als Direktor der Landesschule in Vaduz zu übernehmen. Wegen eingetretener Schwerhörigkeit verließ er diese Stelle und übernahm die Kaplaneistelle in Bendern, wohin er am 1. September 1920 übersiedelte. In diesem Jahre trat er auch aus dem Landtage aus, sowie aus dem Landes- schulrate und legte das Amt eines Schulkommissärs nieder. Das Amt eines Landesvikars führte er weiter bis zum 7. Februar 1924. Sein Todestag war der 14. November 1927. Nach eigenem Wunsche wurde der Verstorbene in Balzers, seiner Heimat, beerdigt, wo er am 1. Juni 1853 geboren worden war. Da Büchel ein ganzer Mann war in Seelsorge und Schule, dachten auch die kirchlichen Behörden an seine Verdienste. Im Jahre 1897 wurde er Domherr, 1898 Landes- vikar, 1923 päpstlicher Hausprälat. Der fleißige Mann war ein eifriger Geschichtsforscher. Zahlreich sind seine Ar- beiten in den Jahrbüchern des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein. Sein Hauptwerk aber ist die Neuherausgabe der „Geschichte des Fürstentums Liechten- stein" von Kaiser. Bekannt ist auch seine Dichtung des Festspieles, welches im Jahre 1912 neben dem Schloß Vaduz aufgeführt wurde. Prälat Büchel schuf Großes für die Kirche und das Land Liechtenstein.