Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1934) (34)

— 72 — Diözesanbischofe, welcher den Landesvikar und zwei Assi- stenten bestimmt. Kleinere Ausgaben kann der Pfarrer von sich aus verfügen, aber über das ganze Gebahren ist er der Oberbehörde verantwortlich. Am 26. September 1870 fand Neuwahl des Vorstandes statt, Präses wurde Dr. von Gastelberg mit 12 Stimmen, Sekretär Pfarrer Johann Büchel von Triesenberg mit 6 Stimmen; Ueber die einzelnen Herren mögen folgende Zeilen Auf- schluß erteilen: 11. Castelberg kam im Jahre 1858 als Pfarrer nach Schaan und starb daselbst infolge eines Schlagflusses im März 1897 im Alter von beinahe 85 Jahren. Er war zeitlebens ein frommer, sittenreiner Priester. Zur katholischen Kirche kehrte er zurück im Alter von 12 Jahren zugleich mit seinem Großvater, welcher Antistes zu Ilanz und mit seinem Vater, welcher Pastor von Feldsberg war. Seine Gymnasial- studien machte er bei den Jesuiten in Freiburg (Schweiz), die theologischen im Germanikum zu Rom, wo er auch die Grade erhielt. Der junge Priester wirkte zuerst als Studien- präfekt in Bayern, wurde dann Pfarrer in Ruschein und endlich in Schaan. Ein Bericht sagt von ihm: „Eine kleine Figur, aber eine hübsehe, sehr gewinnende Erscheinung von jugendlich-blühendem Aussehen bis ins hohe Greisen- alter". 12. Büchel Joh. B. wurde am 15. Juli 1824 in Mäls geboren, 1856 Kooperator in Triesen, 1857 Präfekt in Chur, in den Jahren 1859 bis 1862 wirkte er als Hofkaplan in Schaan, 1862 wurde er Pfarrer in Triesenberg und 1883 in Vaduz. Im Jahre 1900 zog er sich zurück und starb am 10. Januar 1907. Büchel war zudem Schulkommissär und Mitglied des Landtages. 13. Gmelch Anton war 1861 bis 1867 Pfarrer von Balzers. Dort resignierte er und wurde Rektor einer Schule in St. Gallen, von dort zog er nach Straubing in seinem Heimatlande und nach Regensburg, wo er Kanonikus der alten Kapelle wurde.
	        

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