Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1934) (34)

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- dieses Ammonitentieres ergaben allein im Ruggeller Bruch ca. 25 Exemplare, wobei zu bemerken ist, daß der Horizont bis heute nur in einer kleinen überhängenden Klippe angebrochen ist. Gleicherweise wie an der Limseneck findet sich diese Ver- steinerung im „Täle", wo ein guter Abdruck auflag, ebenso in Bendern, wo ein Abdruck, glücklicherweise mit der Sicht nach außen, in die Mauer miteingemauert wurde. Es ist also diese Tierform nicht nur lokal auf Ruggell beschränkt, sondern dem ganzen Horizont eigen und ziemlich zahlreich vorhanden. Der Erhaltungszustand der einzelnen Fundstücke ist ver- schieden. Die meisten Exemplare sind in der Medianebene unter Belastungsdruck zusammengepreßt, und zwar in verschiedenem Grade bis zur YÖlligen Quetschung, meistens auch mit leichter seitlicher Verschiebung. Vielfach ist nur mehr eine Seite er- halten, die untere, die sich im Meerschlamm einbetten konute, während bei der langsamen Aufhöhung des Meerbodens die obere Seite zertrümmert oder verwittert abgetragen wurde. Wegen der vielen senkrechten Risse und Fugen in der Schicht, infolge der Schub- und Druckzertrümmerung, zerfallen auch die Versteinerungen in Bruchstücke, die im gebrochenen Stein für ihren Zusammenhang schwer aufzufinden sind. Ein voll- ständig erhaltenes Stück fand ich bis heute noch nicht; hin- gegen sind die guten Belegstücke für die einzelnen Teile derart vorhanden, daß ohne Schwierigkeiten das Fossil bestimmt und besehrieben werden kann. Die durchschnittliche Größe der Schale kann mit 30 bis 40 cm Durchmesser angenommen werden, doch zeigen vorhan- dene Bruchstücke auch auf bedeutend größere Ausmaße. Schale und Steinkern sind immer mit zersetztem Pyrit rostbraun ange- laufen. Die Schale ist hochmündig, die Voluten-Umgänge über- fangen sich in der oberen Hälfte, so daß der Nabel mäßig bis weit geformt erscheint. Flanke und Rücken (Externteile) sind mit kräftigen, eher hochgewölbten Querrippen versehen, die gerade über den Externteil verlaufen. Die Anordnung dieser Rippen erscheint im ersten bis zweiten Umgang einfach, d. h. jede Rippe setzt im Grunde an und verläuft neben der anderen
	        

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