Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1934) (34)

— 27 - Bemerkenswert ist das Vorkommen der Aucellinen. Dieser Zweischaler findet sich selten einzeln, meistens in „Nestern" von Faust- bis Korbgröße beieinander, und diese Nester stehen unter sich in Abständen von 6 bis 10 Metern. Das umhüllende Gestein steht in der Farbe etwas von der Umgebung ab, und sind so diese Gruppen in frischem Bruch leicht findbar. Es können hundert und mehr Tiere an einer Anhäufung beisam- menliegen. Den Grund für dieses nesterhafte Vorkommen mag der Fachmann dartun. Es läßt sich denken an Vergesellschaf- tung, Zusammenschwemmung, selbst an Fäkalhäufung von Meeresriesen und derartiges. Von der Nautilusform sind bisher Bruchstücke von etwa 6 Schalen vorliegend. Sie liegen sämtliche im oberen Teile der Schicht und sind bisher von den erwähnten Aufschlüssen nur im Ruggeller Bruch gefunden worden. Vom See-Igel ist bis jetzt ein einziges, aber wunderbar erhaltenes Exemplar vor- handen. Die Vorkommnisse der ganzen Schicht zeigen einen besonders guten Erhaltungszustand. c) Im Kliener Schieler. Im unteren Teile dieser Schichtlage sind Versteinerungen selten. Bisher fand ich: Belemniten (Belemnitella) Turrilites (? unsicheres Stück) Innoeeramus concentrieus. Im oberen Teile, mehr gegen den Uebergang zum Phospho- rithorizont, werden Belemniten-Formen und Innoeeramus etwas zahlreicher und erscheint: Acanthoplites cf. Uhligi, Anth. Anmerkung. Dieses Vorkommen verdient besondere Beachtung, und zwar deswegen, weil diese Versteinerung als eigentliches Leitfossil für diesen Horizont gelten kann und als solches, nach Darstel- lung Professor Dr. Heims, zum erstenmal in der Kreide auf- scheint. Die Bruchstücke der bis jetzt gesammelten Schalen
	        

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