— 26 - Aufschlüssen der Horizonte vor. Bestimmte örtliche Unter- schiede konnten mir nicht auffallen. Als besondere Beobach- tung kann erwähnt werden, daß die Aucellinen bei Bendern, im Gegensatze zu denen von Buggell, eine gewisse Verkiesung aufweisen. Am leichtesten sammeln sich die mehrheitlich kleinen Fundstücke aus dem Phosphorithorizont, am schwer- sten Bruchstücke oder Ganzstücke der Acanthoeeraten, weil diese Form regelmäßig horizontal in der Schicht liegt und nur im zufälligen Bruche aufscheint. Die in der Sammlung vor- gelegten Stücke sind (mit ganz wenigen Ausnahmen von Ben- dern, die besonders bezeichnet sind) aus dem Bruche an der Limseneck, also von einheitlichem Fundort. Sie sind sorgfältig nach Schichtlage ausgeschieden, und es dürfte nach der ge- gebenen Gesteinsbeschreibung nicht schwer sein, sie auch sonst voneinander zu halten. Ein Teil des Materials wurde von Dr. Otto Seitz an der Geologischen Landesanstalt in Berlin be- sonders gesichtet und bestimmt; die genauere Bearbeitung des ganzen Materials ist Sache des Fachmannes und wird vielleicht später geschehen können. Ich, erachte es als meine Aufgabe, soweit möglich als Laie die Sache darzustellen, um möglicher- weise hiedurch den berufenen Bearbeiter zu finden. a) Im Gamser Schiefer finde ich bisan nur einige vereinzelte Belemnitenformen (ver- mutlich Belemnitella). Die Versteinerungen in dieser Schicht sind schwer zu finden, nicht nur wegen ihres seltenen Vorkom- mens, sondern auch, weil sie die dunkle Farbe des Gesteins angenommen. b) Im Brisi-Sandstein liegen mehr in der oberen Hälfte der Schicht Aucellinen, Nau- tilus und See-Igel. Bestimmt sind: Aucelina cf. nassibianzi Sok Aucelina caucasica, Buch Aucelina cf. anthulai Pavl. Nautilus cf. Neckerianus, Pict u. Roux. Discoidea cylindrica.