Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1934) (34)

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- e) Kliener Mergelschiefer. Er läuft nach außen schmutzig-graublau an, ist aber im frischen Bruch dunkler, grausehwarz. Die äußere Schichtseite im Bruch zerfällt leicht, weil angewittert; das 
tiefer in der Schicht liegende Gestein ist jedoch kompakter. Das anstehende Stück im Ruggeller Steinbruch erscheint stark mergelig und schon arg zersetzt durch die Einflüsse des Wassers, das durch den Trennungsriß von oben einsickern konnte, und der Zer- trümmerungserscheinungen von Schub. Dieses Schichtglied trägt mehr gegen die Oberseite den äußerst wertvollen Ver- steinerungshorizont der Acantho-Ceraten. Außer diesen sind Versteinerungen in ihm spärlich. Bemerkung. Vergleichen wir diesen Horizont der Limseneck mit dem Aufschluß desselben in Gamprin, so erscheint dort dieses Schichtglied als dichtes, Glaukonit führendes Gestein von ca. 2 m Mächtigkeit und über diesem einige Mergelreste. Im Bruch Ruggell ist bis heute nur die Schichtfläche anstehend und dürfte bei tieferem Bruch obige Darstellung als Mergelschiefer zu korrigieren sein. Ein weiteres Schichtglied steht direkt in der Bruchstirne Limseneck nicht an; einige Meter zurück vom Bruch, im Walde steht, jedoch nur wenig über der Bruchfläche, schon eine kleine Bank eines knolligen Gesteins an. Ein kleineres Schuttband von Löß, Walderde und Geröll deckt hier den Schichtübergang vom Kliener Schiefer zu seinem oberen Gliede und von diesem wieder zu der anstehenden Knollenschicht. Dieser Zusammen- hang läßt sich hingegen leicht ermitteln in den Absenkungen entlang der Straße, etwas nördlich an der Spitze der Felszunge, sowie im Vergleich mit andern Aufschlüssen des gleichen Hori- zonts, die südwärts bei Bendern und Gamprin anstehen. d) Phosphorithorizont. Der Uebergang zu dieser Schicht ist nicht überall der gleiche, obwohl örtlich die Aufschlüsse nicht weit voneinander
	        

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