Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1934) (34)

— 22 — Gesteinsbeschreibung. Für eine eingehende Beschreibung des vorhandenen Ge- steins fehlen die nötigen Unterlagen und Untersuchungsmög- lichkeiten (besonders am Dünnschliff). Auf bloßen Blick hin ergibt sich an der Limseneck folgendes Bild: In der Höhe der Straße liegt als erstes Glied der sogenannte a) Gamser Schiefer. Seine Farbe ist schwarzgrau, sein Gefüge zäh, faserig bis lederig, nach keiner Richtung gut spaltbar und daher auch als Werkstein schwer zu bearbeiten. Er wittert heller schmutzig- grau an. Versteinerungsreste in ihm sind spärlich. Diese Schicht geht allmählich über (bei Bendern scharfe Trennung) in einen hellgrauen, dichten Sandstein: b) Brisi-Sandstein. Dieser ist reich kieselhaltig und daher sehr hart, auch führt er Glaukonit, Sein Bruch ist splitterig. Die Schicht ist senkrecht zu ihrer Lage ziemlich reich mit feinen Fugen ge- spalten, die z. T. keilförmig verlaufen. Der Stein ist nach einer Seite hin gut spältig und durch seine Härte und diese Spalt- barkeit der vorzüglichste Werkstein des Bruches; er ergibt auch einen vorzüglichen Schotter. Besonders im oberen Teile der Schichtlage finden sich viele bis Kindkopf große Schwefel- kies-Einschlüsse, die, z.T. ausgewittert, entsprechende Höhl- räume hinterlassen, z. T. angewittert, schmutzige Rostflecken auf dem Gestein erzeugen und z. T. auch als lockere, angewit- terte Gebilde beim Bruch ausfallen. Horizontal mit der Schicht verlaufen auch grobschieferige Ausbildungen des Gesteins, etwa einem Augen-Gneis vergleichbar. Gegen oben hin zieht die Schicht in der Farbe wieder etwas dunkler an, ohne ihren übrigen Charakter zu ändern. Die Verwitterungsfarbe ist schmutzig-braungrau, dunkler als der frische Bruch. Die Schicht hat ihre typischen Versteinerungen. In scharfer Abtrennung folgt als drittes Glied der
	        

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