Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1934) (34)

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- Der Schellenberg oder Eschnerberg wird in neuester Zeit durch seine vorgeschichtlichen Funde ganz bedeutend; aber auch in erdgeschichtlieher, speziell paläontologischer Hinsicht zeigen die jüngsten Funde am Schellenberg z. T. sehr beachtens- wertes Material, das hier kurz zur Darstellung kommen soll. Die folgenden Ausführungen sind der schriftliche Nieder- schlag aus dem Vortrag bei der Jahresversammlung des Histo- rischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein 1933 in Schaan. Sie sind nicht vom Fach, aber sie möchten die Aufmerksamkeit sowohl des Fachmannes als auch der Allgemeinheit auf diesen Gegenstand hinweisen und hoffen, damit, und besonders durch die angelegte Aufsammlung des Materials, eine Vorarbeit im Dienste der heimatlichen Naturgeschichte zu leisten. Der Histo- rische Verein für das Fürstentum Liechtenstein beschränkt seine Aufgaben nicht auf rein Menschengeschichtliches, son- dern zieht auch, wie besonders dieser Jahrgang dartut, Natur- geschichtliches in seinen Bereich. Es ist dies zu begrüßen, weil eine besondere Vereinigung mit naturwissenschaftlichen Auf- gaben für unser Gebiet fehlt. Dieser Umstand berechtigt, den nachstehenden Aufsatz an dieser Stelle an die Oeffentlichkeit zu bringen, um so mehr, als es sich dabei um eine erstmalige, eingehendere Aufsammlung von paläontologischem Material in unserer Heimat und für unsere Heimat handelt. (Ich sehe ab von den Sammlungen, die gelegentlich bei geologischen Studien gemacht wurden und in verschiedenen fremden geologischen Anstalten untergebracht sind.) Ein Grundstock für Fossil- sammlung dürfte auch im Lande angebracht sein. Der Steinbruch Limseneck, auch „Brüchlisegg", liegt eine gute Viertelstunde östlich von der Ortschaft Ruggell, dort, wo eine Zunge der nordwestlichen Hügelflanke gegen das Schellenberger Riet vorstößt und der Weg gegen Vorder- schellenberg zurückbiegt. Der Bruch kam zu einer beträeht-
	        

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