Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1933) (33)

- 8 Aber nicht nur dein unmittelbaren Schuldienste widmete der Verblichene seine bewährten Kräfte. Im Verein mit andern ver- dienten Männern, die ihm bereits im Tode vorausgegangen sind, war er rege tätig in den Kommissionen znr Schaffung neuer, notwendiger Lehrmittel, insbesonders Schulbucher, die aus unseren Heimatsquellen schöpften und im Heimatboden wur- zelten. Viele Jahre hindurch gehörte er der Lehrerprüfungs- Kommission und der Kommission zur Abnahme der Schluß- prüfungen an den Volksschulen an. Mit nnermüdlichem Eifer verwaltete er 1907 bis 1919 die Lehrerbibliothek, sie mit prak- tischem Kennerblick äufnend. Auch als Mitglied des Landes- schulrates, von 1897 bis 1901, verstand er es, für die Interessen der Schule einzutreten. Wenn unser 
Schulwesen sich im Verlaufe der Jahrzehnte so entwickelt hat, daf; 
es sich ruhig sehen lassen darf, so hat der Verstorbene daran Keinen geringen Anteil. Auch im politischen Leben war Oberlehrer Feger frucht- bringend tätig! als vieljähriger Mitredaktor, von 1902 bis 1918 als Landtagsabgeordneter und dessen vieljähriger Schriftführer, ab 1922 durch 6 Jahre als Regierungschef-Stellvertreter. So muß es denn auch nicht wundernehmen, daß der Heim- gegangene seine geschätzten Kräfte auch der Erforschung der Geschichte unserer Heimat nicht versagte. Als der Historische Verein für das Fürstentum Liechtenstein zu Anfang dieses Jahr- hunderts ins Leben gerufen wurde, fehlte Oberlehrer Feger nicht unter den Gründern und tat Kräftig mit. Von Anfang an versah er das Amt des Kassiers und Bibliothekars mit vorbildlichem Eifer und seltener Genauigkeit. Seine Bibliothek Kannte Feger wie Keiner, und es war eine Freude, die musterhafte Ordnung bewundern zu Können.
	        

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