Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1933) (33)

140 In Schriftenaustausch sind wir neu getreten mit dem Verein zum Schutze der Alpenpflanzen in München, der im September 1933 seine ordentliche Jahresversammlung in Vaduz abhielt. In dieser sehr schön verlaufenen Versammlung wurde besonders auch das neue liechtensteinische Gesetz zum Schutz der Natur gewürdigt. Aus der Tätigkeit des Vereines während des Berichtsjahres sei das Wichtigere kurz erwähnt! Die Ausgrabungen bei Eutenberg wurden fortgesetzt. Den Bericht hierüber sowie die Beschreibung der Funde finden Sie in diesem Bande. Den Herren Professor von Merhart, Konservator Hild und Rheinberger sei auch an dieser Stelle der beste Dank für ihre Mitwirkung bei den Ausgrabungen und den ersteren zweien auch für die Bearbeitung für das Jahrbuch ausgesprochen. Hochw. Herr Landtagspräsident Frömmelt hat die Sammlung und Erforschung von Fossilfunden im Unterlande mit großem Er- folge fortgesetzt. Er hat auch an der Versammlung vom 5. Novem- ber 1933 über diese Funde und die Fundstellen einen wertvollen und lehrreichen Vortrag gehalten. Wir hoffen, im nächsten Jahr- buche unseres Vereins einen schriftlichen Bericht des Herrn Fröm- melt über diese Funde bringen zu können. Derselbe hat gelegentlich des Wegbaues bei St. Mamerten den Baustellen ein besonderes Augenmerk vom Standpunkte des Geschichtsforschers zugewendet. Nachstehend geben wir einem kurzen Berichte von ihm hierüber Raum! Im Winter 1932/33 erstellte die Gemeinde Triefen den neuen Dorfweg über St. Mamerten. Bei diesen Arbeiten war ein tieferer Einschnitt in das Gelände ob der Kapelle notwendig. Dieser Einschnitt sörderte Verschiedenes zutage, das zur Klarstellung dieses historischen Punktes nicht unwesentlich sein mag-. '.. Zeigte sich, daß von nördlich der Kapelle bis über den Dorfbach südlich eine ausgedehnte Friedhofanlage vorhanden war. In dem Gebiete über der Kapelle zeigte sich eine dreifache Veerdi- gungsschicht! die tiefste, ungefähr in der Höhe der jetzigen Straßenlage, die zweite etwa m höher und die dritte — aller- dings nur ein Grab — etwa 1 m höher. Bei diesem letzten Grab war besonders bemerkenswert, daß die Leiche, ein Frauen-
	        

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