94 haben und den anderen halben zu nutzen haben. Am Stall soll Conrath den größeren Kühstall haben und wenn sie nicht gern beieinander füttern, sollen sie den anderen Stall einander helfen richten und dann der Walser denselben brauchen. Wiederum soll der Conrath auf dem Stall und in dem Pfnilen" die halbe Korn- und Heulage gegen den Hof haben und der Walser das hindere samt der Oberten zu nutzen haben. Mehr soll der Conrath den vordern Hof und der Walser den hindern samt dem SeKreth in- Haben. Wenn sie mehr Schweinstall und Heulege von nöten, so soll der Walser Hofstatt dazu geben. Und was sie von nöten haben zu machen, sollen sie einander alles helfen machen und jeder den halben Teil leiden. Der Kauf ist geschehen um 250 fl. Conrath verspricht dem Walser zu bezahlen 80 fl. bei H. Grob in Veld- Kirch und den Brief dem Walser an Hand zu stellen. Dann bei Junker Hauptmann Carli in Maienfeld Zins und Kapital 100 sl. Dem Marti FriKen zu Chur 20 fl., bei Welti zu Rankweil 10 fl., mehr bei MaroK zu Flesch 40 fl. — Sie sollen in Frieden und Einigkeit Hausen und leben. (Es folgen dann noch weitere neben- sächliche Ausführungen.) gez. Rudolf Walser. gez.' Christoph Chonradt. 1714. Jänner 26. 147 Michel Bidermann und seine Hausfrau Barbara Bücheln, in der Herrschast Schellenberg zu Ruggell, bekennen, daß sie dem Herrn Franz Antoni Schantzen des löbl. Rats der Stadt Veld- Kirch 70 fl. schuldig geworden sind. Davon verfällt der erste Zins aus Martini 1714. Der Herr Darleiher verspricht, 3 Jahre um den billigen Zins zu fordern. Als Unterpfand wird gesetzt ein Stück Acker, im Großen Feld gelegen, stoßt aufwärts an Antoni Büchel, gegen den Rhein an den Fahrweg, gegen den Berg an ... Büchel, abwärts an Christa Büchel (?); mehr ein Weingarten in dem Berg, stoßt auswärts an Adam Dietrich, (von da ab ist ein Teil der Schrift verlöscht, so daß Kein Zusammenhang mehr herauszulesen ist. Es scheint sich um Anführung und Beschreibung weiterer Grundstücke zu handeln.). Pfnella