Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1932) (32)

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- sonderen Wertschätzung die goldene Verdienstmedaille und sein Bild in goldenem Rahmen mit der eigenhändig geschriebenen Widmung.- „Der edlen Mutter von sechs tapferen Söhnen in dankbarer Erinnerung Franz Joses I." sandte. Aber mehr innere Freude als an diesen äußeren Ehrungen empfand sie ob dem Gedeihen und der hervorragenden Bewäh- rung ihrer Kinder. Die Tage, an denen Prinz Alois mit der Erzherzogin Elisabeth Amalie, Prinz Johannes mit der Gräfin Maria Gabriele Andrassy, Prinz Alfred mit der Prinzessin Theresia Maria zu Oettingen-Wallerstein und Prinz Karl mit Elisabeth Fürstin von Urach und Gräfin von Württemberg sich vermählten, waren für sie Tage schönster Familienfreuden, die aber noch überstrahlt wurden von der Freude des Tages, da ihr Jüngster, Prinz Georg, als Pater Jldefons die Priesterweihe im Benediktinerkloster Emaus bei Prag empfing. Die Tage der Trauer und des Leides wurden der edlen Frau jedoch auch reichlich zugemessen. Von ihren neun Geschwistern sind ihr alle bis auf die zwei Jüngsten im Tode vorangegangen, darunter der von ihr besonders hoch verehrte Bruder Johannes, unser allverehrter Landesfürst, am 11. Februar 1929. Schwerer noch wurde Ihr Frauen- und Mutterherz getroffen durch den Tod Ihres Gemahls im Jahre 1907 und durch den Ver- lust von vieren ihrer Kinder: Prinz Heinrich siel auf dem Felde der Ehre am 16. August 1917 auf dem Vormarsch gegen Ruß- land; ihr Aeltester, Prinz Franz, Majoratsherr auf Hollenegg, starb am 26. August 1929; Prinz Alfred Roman, der aus dem Jahre 1928, da er durch mehrere Wochen die Regierungsgeschäfte im Fürstentume leitete, im Volke von Liechtenstein in bester Er- innerung steht, wurde am 25. Oktober 1930 in die ewige Heimat abberufen, und ihm folgte der Jüngste, Pater Jldefons, der im Weltkriege sich die schließlich zum Tode führende Krankheit holte,
	        

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