- 20 - Schä'lchen Abb. 5,5 oder 4,4 und das fein geglättete einer Schale 6,20. Abb. 11 bietet für den Fachmann die entsprechenden Profile.— Ohne umfassendere Freilegung der Umgebung jener in Abb. 2 festgehaltenen, in einer Tiefe von 60—70 em anstehenden, aus 10 in Länge freigelegten Trocken mau er von 80—110 ein Breite und im Mittel 70 ein tiefgehend, wird es nicht wohl mög- lich sein, über den Zweck und die Zeit ihrer Errichtung Klarheit zu gewinnen. Nach srdl. Mitteilung Eg. Rheinbergers traten so- wohl über als unter der Steinlage Scherben gleicher Art auf. Von ihm, wie vom Verfasser wurden unter den Steinen offen- sichtlich verworfene Grnberrefte, zwei Unterkiefer älterer Per- sonen festgestellt. Da nun bekanntermaßen sich in der „Wanne" spätrömische oder noch jüngere Erdbestattungen befanden, wäre aus letzterem Umstände der Schluß auf eine nachträgliche Errich- tung der mehr einer Stütz- als Hausmauer gleichenden Stein- schichtung naheliegend, allein noch Keineswegs entscheidend. Jedenfalls steht das eine fest! Im Gebiet des Versuchschnit- tes 2 muß Künftig der Spaten angesetzt werden, um die dort an- geschnittenen ältesten Siedlungsspuren sachgemäß zu untersuchen. Wir wenden uns nun dem Fundplatz ei unter der Felswand zu, der verhältnismäßig zahlreiche Doku- mente der Späthallstatt- und Frühlatenezeit uns überlieferte, die eine weit über die engere Heimat hinausreichende! Bedeutung besitzen. Metall- und Tonwaren ergänzen einander zeitgeschichtlich vor- trefflich. Wir haben hier viele Funde vor uns, die enge Beziehun- gen zu den gleichzeitigen Stationen von Montlingen im ft. gall. Rheintal, Melaun bei Brixen, Hochbühel bei Meran und A. — da- mit zn der von G. v. Merhart in der Wiener Prähistorischen Zeitschrift (WPZ) 1927 erschlossenen illyrischen Fundgruppe nach- weisen. In einiger Entfernung von der jetzigen, nicht mehr den Ein- druck der UrsprllnglichKeit machenden Felswand, mit dieser ziem- lich gleichlausend, trat hier an dem durch Querschnitte festgestell-