Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1931) (31)

— 15 — In den Tagen des Frühlings 1931, da das Alleluja des Oster- festes Kaum verklungen war und die Natur sich zu ihrem Auf- erstehungsfeste rüstete, hat ein edelster Svroiz eines Hochedlen Hauses seine Seele dem Schöpfer zurückgegeben: ?. Ildefons, Prinz Georg von und zu Liechtenstein. Damit hat ein Menschenkind seine Laufbahn beendet, das nach seiner Geburt und Abstammung berufen schien, in den vor- dersten Reihen der Welt zu stehen, das aber vorzog, im Mönchs- habit der Menschheit zu dienen. Nach 6 Prinzen und 2 Prinzes- sinnen mar er am Sonntag, den 22. Februar 1880. als jüngstes Kind dem Durchlauchtigsten Fürstenpaare Alfred und Henriette von und zu Liechtenstein zu Wien im Liechtensteinpalais in der Alserbachstraße geboren. Sein Geburtsjahr war auch das Jahr der Wiedergeburt der Abtei Emaus in Prag, der er später ange- hörte. Bei der Taufe am Feste des heiligen Matthias war ihm sein Onkel, Fürst Georg von LobKowicz, Taufpate und nach ihm erhielt er den Namen Georg. In der nun mit neun Kindern von Gott gesegneten fürstlichen Familie, wo von den Eltern Geist und Herz in Fülle ausströmten, ein warmes, inniges Familien- leben erblühte und Lebenslust und Lebensfreude der munteren Kinderschar überquellten — wie ?. Ildefons in seinem Nachrufe auf seinen Durchlauchtigsten Bruder Prinz Franz im 29. Bande unseres Jahrbuches, Seite 47, so schön schrieb — wuchs er auf. Tiefreligiöses Leben umgab ihn von Kindheit an und Eifer im
	        

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