Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1930) (30)

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- andere Umstände Kamen diese verbrannten Knochenteile in die Oberschichten und wurden von den hier mächtig aufprallenden Föhnstürmen über die Ostseite des Hanges zerstreut. Sie, wie die auffällig (durch Brandschichten) schwarz gesürbte Erde, hatten die Aufmerksamkeit des Entdeckers aus sich gezogen und zur Grabung geführt. Einzelne, wenn z. T. auch recht bescheidene Geschirrteilchen verraten durch ihre Zugehörigkeit in frllhrömische Zeiten, daß die Besiedlung des Platzes noch in augusteische Zeiten (um Christi Geburt) herüberreichte. Keramik- und Klein-Funde. Die ältesten Fundstücke, eine VasenKnovsnadel, deren Form im Bereiche der schweizerischen Pfahlbauten, aber auch in den Hallstattzeitlichen Wohnbauten von Karlstein bei Reichenhall i.B. (Altbayer. Monatsschrift, 1906 S. 130, 131, Abb. 3 und 4) vor- kommt, eine freihandgeformte bescheidene Tasse mit dem Reste eines verzapften Henkelansatzes (Abb. 2, 5, u. 4) Kamen in der Umgebung des Herdes VI., in dieser wohl auch zahlreiche Bruch- stücke primitiver Gebrauchsgeschirre, teilweise leider ohne genauere.Feststellung der Fundumstände, zutage. Außer der schon erwähnten Henkeltasse liegen an ältester Geschirrware Bruchstücke primitiver freihandgeformter, z. T. offenbar an Ort und Stelle hergestellter Gefäße mit Finger- Kerbbändern vor, wie fie Abb. 2 zeigt. Meist lehmgrau, oberflächlich gebrannt, sogar wie 30,25 scheinbar nur in luftgetrocknetem Zustande, der Ton ungerei- nigt, mit Kleinem Steinschlag vermengt und noch gut erhaltenen Pslcmzensasern, außen geglättet, andere Scherben hellbraun mit dünnem Bezug aus geschlemmtem Ton, im Bruch grau oder wie 30,20 von brauner Farbe und mit Kerbschnitten geziert, die von Geschirren handlicher Größe, wenige von dickerer Wandung, stammen. Von freihandgesormten Gesäßen älterer Struktur sei
	        

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