Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1930) (30)

- U0 - Am 25. Oktober 1930 kam aus Wicn die Trauerbotschaft, das; Se-ne Durchtaucht Prinz Alfred von und zu Liech - t e n st e i n in die ewige Heimat abberufen worden sei. Diese Nachricht hat im ganzen Volke aufrichtige Trauer hervorgerufen, welche Trauer sowohl dem Nesfen Seiner Durchlaucht dem Lan- dessürsten, als auch dem Manne galt, der vor 2̂/2 Jahren in schwersten Schicksalstagen unseres Landes seine ganze Kraft als provisorischer Regierungschef zur Verfügung stellte. Eine Biographie des Verewigten ist uns für das nächste Jahrbuch zugesagt. Mit 65 Vereinen und Instituten wird Schriftenaustausch gepflogen, und es ergibt sich hieraus jedes Jahr eine wertvolle Bereicherung der Bücherei. Diese Bücherei steht selbstverständlich sämtlichen Mitgliedern zur Benützung offen und wolle m.an sich wegen Ausleihen von Büchern an den Bibliothekar, Herrn fürstl. Oberingenieur Gabriel Hiene ^ in Vaduz wenden. Seine Durchlaucht der Landesfürst Franz I. haben im Herbste 1929 gnädigst sich bereit erklärt, dem Vereine für seine Sammlung im Schloß Vaduz einen geeigneten Raum zur Ver- fügung zu stellen, welches Anerbieten dankbar angenommen wurde. Die Ueberiragung der Sammlung dorthin erfolgte im Frühling durch den Konservator Herrn Egon Rhein berger. Die vor- geschichtlichen und römischen Funde sowie einige wertvolle Funde aus der Völkerwanderungszeit hat Herr Konservator Adolf Hild aus Vregenz im August 1930 gesichtet und geordnet, wofür ihm auch an dieser Stelle der wärmste Dank ausgesprochen wird. Weiter haben Seine Durchlaucht der Landesfürst dem Ver- eine für 4 Jahre ab 1930 einen Beitrag von je Fr. 400.— gnä- digst zu bewilligen sowie zu verfügen geruht, daß von den Ein- trittsgeldern für Besichtigung der Sammlungen im Schlosse Vaduz 10 Prozent dem historischen Vereine zufließen. Sowohl für diese Zuwendungen, als für Gestattung der Unterbringung der Samm- lung im Schlosse wurde Seiner Durchlaucht schriftlich der verbind- lichste Dank ausgesprochen. Von Seiten des Landes wurde ein Beitrag von Fr. 300.— bewilligt, der ebenfalls verdankt wurde.
	        

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