Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1903) (3)

— 92 — vom Landtage bewilligten Beiträge von 56,009 fl. bereits verwendet worden waren, neue Kredite von Seite des Landes. Zwar hatten sich unsere Wuhre und Dämme bei dein am 11. September 1888 stattgehabten Rheinhochwasser als standhaft erwiesen uud wir wareu —. glücklicher als unsere Nachbaren in Vorarlberg — einer Katastrophe entgangen, aber es war, wie der Landestechniker in seinem Berichte, aussührte, eine weitere Erhöhung der Schutzbauten unbedingt notwendig, um für die Zukunft gesichert zu seiu. Im Sinne des Regierungs- antrages bewilligte daher der Landtag den 7 Rheingemeinden zur weiteren Vervollständigung der Rheinbauten eine land- schaftliche Subvention von 58,000 fl.>, welche innerhalb der kommenden 3—4 Jahre zu verwenden waren, nnd wovon für die Verstärkuug der Staudämme in Triesen und Gamprin 10,000 fl. iu Aussicht genommen wurden. Zum Zwecke der Regulierung der Brandstätte in Eschen bewilligte der Landtag dcr f. . Regierung einen Kredit von 600 fl. Das Brandunglück, durch welches 33 Wohnhäuser und Stallungen eingeäschert wurden, nnd wobei leider auch 3 Kinder (von Mathäus Hoop in Eschen) den Tod fanden, ereignete sich am 16. Mai 1888. Bei diesem Anlasse erlitt auch der liechtensteinische Vichvcrsichernngsverein einen Verlnst von 430 sl. Assekuranzgelder, welche in dem Hause des Ver- einsmandatars in Eschen mitverbrannt waren. Dem Ansuchen des Vereines um Ersatz entsprach der Landtag durch Geivähr- .ung einer Subvention von 400 fl. Den durch das Rheinhochwasser im September 1888 Beschädigten Vorarlbergs wurde eine Liebesgabe von 500 sl. aus Landesmitteln verabfolgt. Dic Gemeinde Rüg gell erhielt zur Vergrößerung des Schulhauses eine landschästliche Subvention von 400 fl. Ordentlicher Landtag vom »1. Mai bis 14. Angnft 188N. Die Landtägsverhandluugen, welche in diesem Jahre^nür 3 Landtagssitzungenibeanspruchten, beschränkten sich — abge- sehen von deu lausenden Geschäften, wie Budgetbcratung und
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.