Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1903) (3)

— -183 — / .> ' Gekommen ist.die Abschiedsstund', - . .. . . Das. geben diese Zeilen kund Und tun's dem Leser klagen. „„Ade nun/Frau Crescentia! )̂ Aus's Jahr, dann bin ich'wiederum da, Dies will ich Euch nur sagen!"" > Gleichzeitig schrieb daselbst auch seine Frau ein Gedicht ein. Die Ehegatten machten bei ihrer damaligen Anwesenheit der Kirche in Vaduz ein sehr schöne, mit dem Bilde der hl. Cäcilia geschmückte Fahne zum Geschenk. 1875 gab Rheinberger bei seiner Wiederkehr nach Vaduz seinem Humor Ausdruck durch folgende Zeilen: „Zum zweitenmal da kehrt' ich ein Hier auf der Burg Vaduz; Der Humor könnt' nicht besser sein. Doch die Verse sind nichts nutz!" Dazu fetzte er die Melodie in (l-moll. Burg Vaduz, den 9. September 1875. Josef Rheinberger aus München. Seine Frau fügte hinzu: „Auf Wiedersehen! Auf Wieder- sehen!" Fanny Rheinberger. 1875 und in den darauffolgenden Jahren spielte Rhein- berger nachmittags gerne, gewöhnlich eine Stunde, auf der neuen Orgel während der Ferien. Die Besuche in. der Heimat wurden immer seltener, da der Tod in der Rheinberger'schen Familie größere Lücken ge- rissen -hatte. Zwei Schwestern und zwei Brüder starben schon früher; 1873 am 4. Oktober die Mutter Elisabeth im 73. Jahre, der Vater 1884 im 85. Jahre uud die jüngste Schwester Amalie 1876 mit 34 Jahren. Die beiden damals noch lebenden Brüder erreichten auch kein hohes Alter; und so sah er, bis auf eine ihn überlebende Schwester ^ alle Familicnmitglieder ins Grab sinken. So viele Gräber seiner Lieben in der Heimat erfüllten ihn mit tiefem Schmerz und erweckten nur traurige ') Die allbekannte und beliebte Schloszwirtin, welche auch als Witwe die Wirtschaft noch fortführte. -) Diese lebt als „barmherzige Schwester" im 
Kloster Zams in Tirol.
	        

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