Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1929) (29)

— 30 - und des Kunsthundwerkes der verschiedenen Stilperioden ange- fügt, Kupferstiche, Radierungen, Holzschnitte, Möbel, Waffen, Bronzen. Gold- und Silberschmiedearbeiten, Miniaturen. Gobe- lins, Spitzen, 
Keramiken — Kunstgegenstände in seltener Auslese uud von größten Werten, die siir sich allein ein Museum füllten. Der Ruhm, der den großartigen Stiftungen der modernen Amerikaner gezollt wird, hat in Rücksicht aus die gespendeten Summen eine gewisse, aber nicht uneingeschränkte Berechtigung, da diesen Vergabungen etwas Einseitiges und Schablonenhaftes anhaftet, sie weisen Keine inneren Beziehungen zwischen Schen- Ker und Beschenkten auf, die amerikanischen Museen sind viel- fach wahllos angehäufte Magazine von Kunstwerken ohne orga- nischen Auf- und Ausbau und der Patina einer alten Kultur entbehrend, eine Schaustellung des allmächtigen Dollars. Den gleichen großzügigen Sinn, der aber hinter den Werken völlig Zurücktrat, offenbaren die ungezählten Spenden des Fürsten für wissenschaftliche, humanitäre und soziale Zwecke, seine Ver- gabungen für Kirchenbauten und Kircheninventar, die Subven- tionen an gemeinnützige und gelehrte Gesellschaften, die Stiftun- gen für archäologische, medizinische, botanische und dendrologische Forschungen in Europa und in den Ländern der Uebersee, die För- derung der Volksbildung durch zahlreiche Schulbauten, die an wissenschaftlichen Instituten errichteten Stiftsplätze, die Stipen- dien an junge Leute zum Studium oder zur Erlernung eines Handwerkes, die Subventionierungen von Schulreisen und Aus- stellungen verschiedener Art, die finanziellen Beihilfen zur An- lage von Kommunikationen, die Errichtung und Unterstützung von Armenhäusern, Waisenhäusern und Spitälern, die unge- nannten und ungezählten Gaben an Arme, Kranke, an die vom Leben Geschlagenen und im Daseinskampfe Zerschellten.
	        

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