Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1928) (28)

63 - des Forstschutzes und Waldbaues, der Jagd, Forstbetriebseinrich- tung usw. enthält. Die Gründung der höheren Obst- und Garten- bauschule in 
Eisgrub ist auf die Munisizenz Seiner Durchlaucht zurückzuführen, wie auch feine verdankenswerte Entschließung das fürstliche Johann von Liechtensteinische Pflanzenzüchtungs- institut in Eisgrub ins Leben rief. Der 
Fürst ist nicht nnr ein feinsinniger Kunstkenner und mumfizenter Gönner der bildenden Künste und 
der Wissen- schaften, er besitzt auch eine ausgesprochene Vorliebe für die Schönheiten der Natur. Glänzendes Zeugnis hiefür legen die weltberühmten Parkanlagen der Perle unter den Schlössern des Hauses Liechtenstein, des Schlosses Eisgrub, ab. Wie sehr dem Fürsten weiterhin die Verschönerung der im Bereiche der fürst- lichen Besitzungen gelegenen Gemeinwesen am Herzen liegt, bezeugen seine in diesem Sinne gemachten bedeutenden Schen- kungen. So überließ er den Städten Feldsberg und Mistelbach ausgedehnte Wald- und Wiesenkomplexe zur Schaffung von Parkanlagen, er förderte den Fremdenverkehr im prächtigen Ge- biete des Semmering dnrch Anlage geeigneter Straßen und Spa- zierwege, wie auch die im Brühler Tale gelegenen Promenaden- wege und die in den Salzburger Alpen erbauten großartigen Straßenzüge eine ersichtliche Hebung der Touristik 
mit sich brach- ten. Im Fürstentum Liechtenstein ließ er den im ganzen Alpen- gebiet in seiner Art einzigen „Fllrstensteig" anlegen und Wege auf die Gipfel des FalKnis und des NaasKopf im RhätiKon sowie eine Reihe anderer schöner Weganlagen erstellen. Den Bau der jüngst eröffneten Alpenvereinshütte auf dem Bettlerjoch förderte er mit namhafter Unterstützung und hat die im Fürstentum in den letzten Jahren neu angelegten Straßen- züge mit ganz bedeutenden Summen subventioniert, unter denen die prächtige neue Straße von Vaduz nach Triesenberg hervor- ragt.
	        

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