Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1928) (28)

- 62 - jährigen Regierüngsjubiläums zum Gegenstande einer eingehen- den Abhandlung gemacht worden. Karl Höß hat in dem Buche „Fürst Johann II. von Liechtenstein und die bildende Kunst" (Wien 1908) die reiche, sehr zerplitterte Literatur erstmals ge- sammelt und seine ebenso gewissenhaft wie fachmännisch geschrie- benen Anssllhrnngen erregeu das berechtigte Staunen aller Kunstfreunde über die überaus fruchtbare Tätigkeit dieses er- lauchten Schirmers der Künste. Ueber den Nahmen rein Künstlerischer Bestrebungen hinaus hat sich der Fürst stets als verständnisvoller Förderer aller wis- senschaftlichen Bestrebungen gezeigt und die Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Knnst- und historischen Denk- male hat ihn in Anerkennung seiner hohen Berdienste um die vaterländische Kunstpflege zu ihrem Ehrenmitglieds ernannt. Der langjährige Bibliothekar Seiner Durchlaucht und spätere Direktor des Oesterreichifchen Museums sür Kunst und Industrie in Wien, Jakob von Falke, verfaßte im Auftrage des Fürsten eine gründlich und anziehend geschriebene „Geschichte des fürst- lichen Hauses Liechtenstein" (Wien 1868—1882), die Gesellschaft sür neuere Geschichte Oesterreichs veröffentlichte auf Anregung und mit Subventionierung Seiner Durchlaucht das Prachtwerk „Feldmarschall Johannes Fürst von Liechtenstein" von Oskar Criste (Wien 1905). Der Akademie der Wissenschaften in Wien widmete der Fürst bedeutende Summen zur archäologischem Durchforschung von Kleinasien, die äußerst interessante epigraphische Resultate zei- tigte, und ließ auf seine Kosten die mit wertvollen prähistorischen Funden belohnten Höhlenforschungen auf mehreren seiner Güter in Mähren vornehmen. Wir führen in diesem Zusammenhange eine interessante Gründung des Fürsten an, das Forst- und Iagdmuseum in Mährisch-Aussee, welches interessante Objekte aus den Gebieten
	        

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