Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1928) (28)

- 58 - Feste Liechtenstein gelegene Kirche von Maria-Enzersdorf, die eine überaus reiche Geschichte 
hinter sich hat. Ein großes Geschenk machte der Fürst dem Konvente der Barmherzigen Brüder in Feldsberg, dessen Klosterkirche er auf fürstliche Kosten renovieren ließ; ebenso erfuhr auch die Felds- berger Pfarrkirche durch seine Munifizenz eine durchgreifende Renovierung. Die Kirche von Landshut im Lundenburger Guts- bezirk verdankt dem Fürsten ihre innere Ausstattung, die Kirchen von Hohenau und Bifchosswarl wurden erweitert, jene zu Schrat- tenberg aus fürstlichen Mitteln sorgfältig renoviert. Unter die vom regierenden Fürsten errichteten Kirchlichen Neubauten zählt die Kirche von Katzelsdors, im Gutsbezirk Feldsberg gelegen, unstreitig zu den schönsten, deren Errich- tung von Seiner Durchlaucht in allen Bauphasen mit liebevollem, persönlichem Interesse begleitet wurde und die ein würdiges Denkmal an sein fünfzigjähriges Regierungsjubiläum ist. In- folge der Verwendung von verschiedenfarbigem Baumaterial übt die Außenfeite dieser prächtigen Kirche eine ganz ungewöhn- liche Wirkung aus. Im Gutsbezirk der Feste Liechtenstein liegt die prachtvolle Kirche von Gieshübel, die der Fürst aus seinen Mitteln erstellen ließ, im Uebergangsstil vom Romanischen ins Gotische gehalten, eine wahre Zierde des herrlichen Brühltales. Das liebliche Kirchlein aus dem Semmering, in der einzig schönen Umrahmung der Wälder und Höhenzllge, ist in seinen stilreinen gotischen Formen und in der seinen" Innenausstattung ein Kleines Juwel Kirchlicher Baukunst. In Unter-Themenau ließ der Fürst auf seine Kosten ein neues Gotteshaus errichten, für das die braun und grün glasier- ten Ziegel aus der fürstlichen Tonwarenfabrik in Unter-Themenau Verwendung fanden, die dem Baue eine farbenreiche Wirkung verleihen und ihn harmonisch in die Kroatischen Hausbauten des Dorfes eingliedern.
	        

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