Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1927) (27)

- 60 — Gulden Christoph Wanger, Josef Beck und Franz Jos. Heeb. Den Hochaltar schuf der Altarbauer Ruthard in Altenstadt um 1400 fl. LonPrivaten (Andr.Bllhler.Joh.Hilti, SophieHilti, Susanna Hep- berger und Bischof Battaglia) wurden ca. 600 fl. dazu gespendet. Am 24. Juni 1891 wurde unter Feierlichkeit das Kreuz auf die Spitze des Turmes gesetzt. Die große Glocke mit 24 Kilozentnern wurde vom Weihbischof Zobl in Feldkirch am 3. Oktober 1894 ge- weiht. Auch die Kanzel ist von Ruthard und kostete 675 fl. Den schönen Rosenkranzaltar lieferte die Kunstanstali Nagel in Inns- bruck für 2889 Kronen. X. Von der Kapelle U. L. Frau zum Troste auf Dnx. Dur (von ctuetu8 Leitung) ist eine historisch merkwürdige Stätte. Schon der Name ist römisch und dort gemachte wertvolle Funde beweisen, daß dort schon die Römer vorübergingen und sogar ein Lager hatten. Es wurden dort bei zufälligen Grabungen zwei Helme gefunden, die einer Heeresabteilung des Drusus, des Be- siegers der Rätier, angehörten. Dort wird wohl auch die Römer- straße vorübergegangen sein. Im Jahre 1799 im Franzosenkrieg haben auch die Oester- reicher dort ein Lager gehabt. Eine Tafel über dem Portal der Kapelle erinnert noch daran. Der Herr im Civil auf dem Bilde, in rorem Rock, der mit den Oesterreichern unterhandelt, soll der damalige Landvogt Michael Menzinger gewesen sein. Er soll auch mit dem französischen General Massena sich gut gestellt haben, der sogar bei ihm einquartiert war. Für seiue vermittelnde Tätigkeit, wodurch er viel Unheil verhütete, erhielt er vom Fürsten eine goldene Taschenuhr mit kostbarer Fassung. Schon seit älterer Zeit stand dort ein kleines Kapellchen. Im Jahre 1717 beschlossen Landammann und Gericht der Gemeinde Schaan-Vaduz die Kapelle „Maria zum Trost" in Dux neu und größer zu erbauen, und einen neuen Altar darin erstellen zu lassen und für alle Zukunft in baulichen Ehren, zu erhalten. Die Kosten sollen durch freiwillige Gaben zusammengebracht werden und dazu ein schon gestiftetes Kapital von 100 fl. kommen. Reichen diese Quellen nicht, dann trete die Gemeinde dafür ein. Zur Sicher- heit sollen für den Opferstock zwei Schlüssel gemacht werden, einer beim Pfarrer und einer bei der Gemeinde aufzubewahren.
	        

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