Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1927) (27)

4 — zu begeistern und die Beobachtungsgabe zu schärfen. Und dann die Feste Eutenberg mit ihren sagenumwobenen altersgrauen Mauern! Nach den Volksschnljahren besuchte der junge Student die Gymnasien in Feldkirch, Brisen und Schwnz, Einer seiner Studien- freunde in Feldlirch war der mütterlicherseits ebenfalls aus Bal- zers stammende, ebenfalls im Jahre 1927 verstorbene Professor Robert Vonbun, ein Kollege würdig unseres großen Verstorbenen. Nach Absolvierung des Priesterseminars in Thur wurde Büchel am August 1576 zum Priester geweiht. Es ward ihm die Gnade zu- teil, im Som.ner 1926 sein goldenes Prie'terjubiläum zu feiern. Ächt Jahre hindurch wirkte der junge Priester am Kollegium Maria Hilf in Srbwyz als Professor und. Präfeki. Und manch Liechtensteiner Studentlein verspürte dort auch in viel späteren Jahren eines großen Geistes Hauch, wenn ihm wohlmeinende Professoren und Präsekten des großen heimatlichen Vorgängers Bild aus Liechtensteiner Heimaterde vor Aug und Herz stellten. Es mag wohl symbolisch sein, daß des jungen Mannes erste Tätig- keit der Jugeudbildung und Jugendhut galt, wirkte doch auf dem Gebiere des Schulwesens in Liechtenstein in späteren Jahren keiner so viel und so segensreich wie uuser I. V. Büchel, Im Jahre 1884 betrat der Priester so recht eigentlich den Weinberg des Herrn, indem er sich der Seelsorge zuwandte. Bis 1885 versah er das Amt eines Pfarrprovisors in Mauren, von 1885 bis 1887 das des Hofkoplans in Vaduz, wo er zugleich an 5er Landesschule Unter richt erteilte. Rund 23 Jahre, von 1887 bis 1919, stand der Verewigte der Gemeinde Triefen in aufopferungsvoller Weise als ausgezeich- neter Seelsorger vor. Im Jahre 191V wurde die Landesschule reorganisiert und erweitert. So sahen denn die Jahre 1919—1929 den Nimmermüden au der Spitze dieser Schule, die er als Direktor mit dem hochverdienten vieliährigen Reallehrer Fidel Ospelt unter kräftiger Mitwirkung des edlen Schulfreundes Landesverweser v. In der Maur zu neuer Blüte brachte. Die kirchlichen Oberhirten wußten eine solche Erscheinung zu würdigen durch Verleihung von Ehrentiteln und Uebertragung verantwortungsvollen Aemter. Im Jahre 1897 wurde er zum nicht residierenden Domher-'u des Ehurer Domkapitels, 1898 zum bi-
	        

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