Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1927) (27)

131 - XXI. Allerlei kleinere Sachen. Im alten gräflichen Urbar von 1600 heißt es über die Mühle im Mühleholz: „Der Herrschast eigen sind zwei Mülen mit 6 Gängen, zweien Stampfen und Pleueln und noch ein Stampf, so vorher ein Pulver Müle gewest, und der Seegamüle. Derzeit verliehen um 36 Schüssel Waizen, 76 Schäffel Rauhlorn, 1 Zentner rauhen Hanf. Und was in die Hofhaltung zu malen und zu sägen vergebens. Und sind die von Schaan uud Vaduz schuldig, Brennholz zu der Müle zu hauen und zu führen, dagegen man ihnen einmal zu Essen zu geben schuldig. Die Müle ist seit alter Zeit eine Zwangmüle, also daß kein Untertan anders wo malen lassen darf." In Schaan hotte der Graf über 176 Stücke Land und 7 Höfe zu Leheu gegeben. (Siehe Jahrbuch 1966!) 1347 St. Hilarientag. Die Ritter Eberhart und Ulrich v. Asper- mont Urkunden, daß sie ihren Hof zu Schaan, den sie ihrem Vetter Ulrich in vfrundsweise in den Johanniterorden ge- geben haben, nach dessen Tode dem Ordenshaus St. Johann in Feldkirch mit allem Zubehör als Eigentum überlassen, werden. DieUrtunde lautet wörtlich: „Ich Herr Eberhart v. Aspermont, Ritter, und Ich Ulrich v. Aspermont, sin Bruder Künden und versehen offenlich an disem brief allen den, die inn sehent oder hörentl.escn, umb den Hof zu Schau mit allen sinen Rechten, Zngehörden unn ehaftinen, den Wir Brüder v. Aspermont Ulrichen, unserem Vetter, in Pfrundsweise in den orden geben haben, und dem Hause zu Veld- tirch des jetzt gedachten ordens Sant Johannsen und des spitals von Jerusalem Willeklich und aigentlich nfgeben habent. Und darum entzihent wür unns und haben uns willeklich entzigen für uns und für unser Erben aller der Recht, Vordrung und ansprach, so wür in demselben Hof ze Schon und zu sinen zu gehördeu immergehaben oder gewinnen möchten. Wan wenne derselb Ulrich v. Aspermont, unser Vetter, von diser Welt ge- schaiden, so soll demselben Hause ze Veldkirch der ehbenant Hof ze Schon mit allen sinen Zu gehörden gar und aigenlich gefallen seyn. Deß zu ainem Waren urtund habent wür disen brief geben mit unsern aigen Jnsigeln versiglet, der geben ist an St. Hila-
	        

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