Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1927) (27)

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- weiliger Schulmeister die Kinder desto besser in der Gottes- furcht und christlichen Lehre unterrichte, damit sie zur Ehre Gottes aufwachsen und die Seligkeit erlangen. Dabei wolle er aber ausdrücklich bedingt haben, daß seines Vetters Fluri Wölfen Kinder und Kindeskinder, alle Fluri Wölfische Descendenz, so vom Wolfischem Stamme herrühren, wie nicht weniger auch seiner Vase Kath. Wölfen, so mit Lukas Konrat verheiratet ist, Kinder und Nachkommen schullohnfrei sollen instruiert werden, mit dem noch weiteren Beisatz, daß der Schulmeisterdienst einem der vom Wolfischen Stamm vor- handenen, wenn er dazu tüchtig ist, übergeben werden." Kaplan Regele starb in Feldkirch am 1. September 1711. 1711—14 Joseph Benedikt Beyer „der v erwittibten Käuferin Hos-Musitus", präsentiert am 16. September 1711 vom Grafen Jakob Hanibal Friedrich. Im Jahre 1714 kam er durch Tausch mit Benzer auf die erste Kaplanei. Unter ihren Borgängern war den beiden Pfründen der unentgeltliche Bezug des Holzes entzogen worden. Da wand- ten sich die beiden Kapläne Benzer und Bayer an den Bischof mit der Bitte um Vermittlung beim Landvogt, bis der Fürst entschieden haben werde. Sie begründeten ihre Forderung damit: 1. seit mehr als 366 Jahren sei das Holz gegeben worden, 2. Wegen dem Verhalten eines Benefiziaten dürfen nicht seine Nachfolger gestraft werden, 3. Alle Sonn- und Feiertage werde in der Schlotzkapelle Messe gelesen, wozu sie nicht verpflichtet wären, 4. Da das Holz von den Taglöh- ner» der Benefiziaten gefällt und bearbeitet werden müsse, betrage die herrschaftliche Leistung nur 5 bis 6 Gulden. !?. So müßten die Kapläne das Opfer eines leidenschaftlichen Beamten sein. 6. Bor einem Jahre habe der Verwalter den Kaplänen Holz zu schlagen erlaubt, aber dann das geschla- gene Holz in das Holz abführen lassen. 1714—19 Joh. Georg Benzer, der früher auf der ersten Pfründe gewesen war. Er starb im August 1719. 1719—41 Dr. Johann Ulrich H o p p von Balzers, Sohn des bekannten Landammanns, präsentiert durch Fürst Anton Florian von Liechtenstein am 29. August 1719. Kaplan Hopp war ein gelehrter Mann, vorher Professor in Kempten, wel-
	        

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