Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1927) (27)

98 - 3. Kapläne der vereinigten zweiten nnd dritten K aplanei 
genannt: KeneficiumLt.^srias Virxinisst Lt-Lstlisrinae. 1662—W Johann L u d 
e s ch e r. präseniiert durch den Graten Karl Ferdinand als Vormund des Grafen Ferdinand Karl. Er unterschrieb mit seinem Kollegen Fr. Schick das Memoriale an den Bischof bezüglich der Verpflichtungen zur Seelsorge am 29. April 1689 und resignierte im 
Jahre 1685. Er zog sich nach Feldkirch zurück, wo er Benefiziat 
wurde. (Bischöfl. Archiv.) 1685—1799 Franz Schick. Er war 
bis 1685 auf der ersten Pfründe gewesen. Ihn präsentierte der Abt Rupert von Kempten, Präses der Kais. Kommission. Er starb hier am 29. Mai 1769. Unter 
dem 4. Juni 1799 präsentierte zwar derselbe Abt Ruprecht auf die vakante Pfründe den Johann Anton Hoch, Bürgerssohn von Ems, aber damit war der Graf Jakob Ha- nibal nicht einverstanden. Er 
wandte sich an den Kaiser selbst. „Wann der Carolum Negelin aus der Grafschaft Vaduz gebürtig seiner exemplaren Aufführung in bester Erkannt- nus habe, welcher in Unterösterreich, zu Emmersdorf viele Jahre her ohne alle Klag obgehabte Pfarre (libere) resigniert, eine arme Verwandtschaft durch seine Gegenwart zu unter- stützen hat. Da derselbe mich um die Präsentation gebeten hat, welche zu geben als einem Landeskind ich kein Bedenken trage, sondern wie billig diesen vor anderen den Armen zur Hilfe, und nicht ohne Grund vermute, daß bei der Subdele- gierte Administration Privatintercssen im Spiele sind, und sie mich in meinen angeborenen Rechten mit Borstellung eines anderen zu beeinträchtigen sich 
unternehmen — also bitte ich Ew. Majestät an Se. fürstl. Gnaden, den Bischof von Chur zu schreiben, daß er mich in meinen anererbten Rechten schütze und den von mir präsentierten Karl Regele, einen über alles Lob erhabenen Priester in die Pfründe in Baduz einsetze." DerKaiserJoseph willfahrte derVitte ungesäumt. Schon zu Lebzeiten des Kaplans Schick hatte der Graf an die Kaiser- liche Administration geschrieben: „Da er höre, daß Herr
	        

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