Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1926) (26)

- IZ6 
- Nach erstattetem Rechnungsbericht verdankt der Vorsitzende die Arbeit des Kassiers und des Revisors Landeskassenverwalters Keller. Vorstandsmitglied f. Rat Ospelt berichtet über Grabungen in Vanola oberhalb Schaan und deren Ergebnis. Der vorgefundene, bearbeite kegelstumpfförmige Gneisblock — ein Findling, wie sich solche am Orte im Naturzustand ziemlich viele finden — dürfte nach Vermutung des Vereinskonservators Rheinberger ein für eine .Hanf- reibe bestimmter „Reibstein" sein. Dem Referate über die Tätigkeit der Historischen Kominission für Vorarlberg und Liechtenstein war u. a. zu entnehmen, daß die Regesten von Vorarlberg und Liechtenstein durch Veröffentlichung der photographierten Urkunden erweitert werden sollen. Es wurde zur Kenntnis genommen, daß Egon Rheinberger als drittes Liechtenstein zustehendes Mitglied in die Historische Kommission gewählt wurde. Dem Vorschlag, den Mitgliedsbeitrag von 3 Fr. auf Z.Sl) Fr. zu erhöhen, wurde von der Versammlnng zugestimmt. Dr. Nipp erwähnt den Fund eines Bronze-Messers bei Iraggell oberhalb Vaduz und weist auf den Zusammenhang der prähistorischen Funde am Westabhange der Dreischwesterngruppe hin. Der Vortrag des H. Vorsitzenden über den Bischof Franz Anton Marxer aus Ruggell wird beifällig aufgenommen und vom Ortsvorsteherstellvertreter Ritter wärmstens verdankt. In der lebhaft benutzten Wechselrede wurde erörtert, daß Ruggell ehedem ein bedeutender Ort gewesen sei; leider sei viel Arkundenmaterial verloren gegangen. Wie schon oft wurde empfohlen, Funde d̂em Historischen Verein zur Kenntnis zu bringen und nicht ins Ausland zu verkaufen. Es sollen sich möglichst viele an der Kleinarbeit beteiligen, um nach und nach von allen Gemeinden 'Ortsgeschichten zu erhalten. Zur Aufmunterung sollten einschlägige Separatabdrücke aus den Jahrbüchern in den Gemeinden verteilt werden. Ein besonderer Appell wurde an die Lehrerschaft gerichtet.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.