Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1925) (25)

— 72 — an diesen Ort käme, könnte er sich wieder zum Essen melden. Diese Karawanserei ist den anderen insofern ungleich, als in der Mitte ein großer, weiter Platz ist, wo man die Wagen unterbringen kann. 14. 
Oktober' Die 2l. Tagreise ging bis Eskibaba. Es ist ein Markt mit schöner Moschee, von Ali Pascha erbaut. 15. 
Oktober. Die 22. Tagreise ging bis Pregasch oder Burgos. Es ist ein Städtchen. Die Karawanserei hat den Vorzug, daß die Noßstallung von den Wohnzimmern der Leute abgesondert ist. Auch hier wird den Reisenden das Essen umsonst gereicht, ebenfalls eine Stiftung des Mehemet Pascha. Dieser erbaute auch eine steinerne Brücke über einen Bach, der bei starkein Regen oder Schneeschmelze plötzlich stark anläuft. Auch ließ er die Straße auf eine halbe Meile mit Steinen pflastern. 16. 
Oktober. Die 23. Tagreise ging bisTschurli. Es ist ein Städtchen. Als wir von diesem Ort weg etwa 3 Stunden gefahren waren, haben wir das konstantinopolitanische Meer gesehen, und sind dann kurze Zeit über eine Höhe gezogen und ganz an das Meer gekommen und denselben Tag noch an demselben reisen müssen. 17. 
Oktober. Die 24. Tagreise ging bis Silibria. Es ist eine Stadt auf einem kleinen Berg hart am Meere, von einer Ringmauer umgeben und bietet von Ferne einen lieblichen Anblick. Mitten in der Nacht kamen zu uns zwei unserer Leute mit einem Arzt von Konstantinopel, welche unser kaiserlicher Orator, Herr Paul Freiherr von Eitzing unserem Kerrn ent- gegen geschickt hatte. Der Kerr Orator konnte wohl wissen, daß wir diese Nacht zu Silibria liegen würden, denn von Burgasch aus ist einer aus uns von dem Kerrn v. Liechtenstein geschickt worden, der den Tag unseres Einzugs zu Konstanti- nopel anzeigen und die Logis bestellen mußte. Des morgens srüh vor Tag ward zum Aufbruch geblasen. Denn wir hatten diesen Tag noch eine große Reise zu voll- bringen, wenn wir abends in die Kerberge kommen wollten. Denn der Kerr Gesandte mit Kans v. Löwenklau (Sekretär) und dem von Konstantinopel an ihn geschickten Arzt und we- niger seiner Leute hatten sich auss Meer begeben und waren
	        

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