Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1925) (25)

— 104 6. Wilfersdorf (Niederösterreich). Diese Herrschaft kam im Jahre 1436 durch testamentarische Vergabung an das liechtensteinische Haus. Im Jahre 1645 er- oberten die Schweden das Schloß für kurze Zeit. Es war früher mit Wall und Graben bewehrt, die Fürst Alois I. entfernte. 7. Butfchowitz (Mähren) Diese Herrschaft kam anno 1597 durch Katharina, Tochter eines reichen Herrn von Voskowih, an den Fürsten Maximilian, ihren Gemahl. Das Schloß zu Butschowitz, ein herrliches Denk- mal der Baukunst des 16. Jahrhunderts, wurde 1567—1581 vom letzten männlichen Sprößling dieses berühmten mährischen Adels- geschlechtes erbaut. 8. Aussee (Mähren). Diese .Herrschaft brachte Anna Maria v. Boskowitz, eine Schwester der soeben genannten Katharina, ihrem Gemahl, dem Fürsten Karl zu. Das nene Schloß erbaute 1691 FürstIohann Adam. 9. Plumenau (Mähren). Fürst Karl kaufte Plumenau im Jahre 1602. Im 30 jäh- rigen Krieg wurde das Schloß von den Schweden erobert und samt dem Markte verbrannt. Fürst Johann Adam ließ zu An- sang des 18. Jahrhunderts das imposante, 6 Stockwerke hohe, neue Schloß ausbauen. Die Reste der alten Burg, die schon 1300 dort stand und stark befestigt war, sind noch fichtbar. 10. Troppau (Schlesien). Kaiser Mathias belohnte im Jahre 1613 den Fürsten Karl mit dem Herzogtum Troppau, womit dieser zugleich den Titel eines Herzogs von Troppau erhielt. Während des 30 jährigen Krieges war Troppau eine Zeit lang in den Händen der Dänen und des Mansfeld, bis Wallen- stein ganz Schlesien von den Feinden befreite. Anter dem Fürsten Karl EusebiuS bemächtigten sich die Schweden der Stadt, wurden aber durch die kaiserlichen Truppen bald daraus vertrieben. In den Iahren 1642 und wieder 1646 wurde die Stadt von den Schweden im Sturm genommen, von den Kaiserlichen wieder befreit.
	        

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