Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1925) (25)

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- Suwarow (der am Morgen dieses Bluttages am Siege verzweifelnd sich beim nächsten Baum ein Grab ausgraben ließ 
und sich lebendig begraben zu lassen drohte, wenn nicht seine Kosaken den Sieg erzwingen würden) vom kleinen Kosakenpferde herab, im .Hemde, mit herabhän- genden Strümpfen und offener.Halskrause, statt des Marschallstabes den Kantschu (Peitsche) in der .Hand. Der Obergeneral Melas anerkannte das große Verdienst des Fürsten. Ein Offizier des Regiments Lobkowitz, der die Schlacht mit- gemacht hatte, sprach es geradezu aus, daß durch den entscheidenden Angriff der Fürst Liechtenstein der Retter des.Heeres geworden sei und das Schicksal der Lombardei entschieden habe. In der Armee ertönte sein Lob aus jedem Munde; man pries ebensowohl seine Tapferkeit als seinen Scharfblick, die entscheidende Minute im Fluge zu ergreifen. Daß er selber unverwundet geblieben, galt als eine Art von Wunder. Zur Belohuung für diese Tat wurde der Fürst zum Feld- marschall-Lieuteuant ernannt und ihm der Oberbefehl über die ganze Reiterei übertragen. Suwarow 
soll sich geäußert haben, im kaiserl. Patent hätte man das Wort „Lieutenant" ganz gnt weglassen können.
	        

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